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Nachhaltigkeits-Marketing in Theorie und Praxis - TUM

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92 Frank-Mart<strong>in</strong> Belz/Daria Ditze<br />

3. Die erfolgreiche E<strong>in</strong>führung <strong>und</strong> Vermarktung von nachhaltigen Produkten bzw.<br />

Sortimenten setzt strategisches Denken <strong>und</strong> langfristiges Engagement voraus. Diese<br />

Aussage bezieht sich gerade auch auf die <strong>Nachhaltigkeits</strong>-Werbung. E<strong>in</strong> exemplarisches<br />

Beispiel hierfür ist der Coop Naturaplan, der systematisch über e<strong>in</strong> Jahrzehnt<br />

beworben, behutsam aufgebaut <strong>und</strong> kommunikativ weiterentwickelt worden<br />

ist.<br />

Aus theoretischer Sicht stellt sich die Frage nach der Verallgeme<strong>in</strong>erbarkeit <strong>und</strong> Übertragbarkeit<br />

der Resultate: Inwiefern lässt sich der Verlauf von <strong>in</strong>formativer zu emotional-<strong>in</strong>formativer<br />

<strong>Nachhaltigkeits</strong>-Werbung auch <strong>in</strong> anderen Produkt- bzw. Sortimentsbereichen<br />

<strong>und</strong> Ländern feststellen? In welchen Zeiträumen? Werden auch <strong>in</strong> anderen<br />

Werbekampagnen für nachhaltige Produkte bzw. Sortimente vermehrt <strong>in</strong>dividuelle<br />

Nutzen-Kosten-Argumente hervorgehoben anstatt sozial-ökologische Eigenschaften<br />

e<strong>in</strong>seitig als (Alle<strong>in</strong>stellungs-)Merkmale <strong>in</strong> den Vordergr<strong>und</strong> zu stellen? In der Untersuchung<br />

wurden ausschließlich Werbeanzeigen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wochenzeitung analysiert.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ist zu fragen: Wie gestaltet sich die <strong>Nachhaltigkeits</strong>-Kommunikation<br />

<strong>in</strong>sgesamt? Welche klassischen <strong>und</strong> nicht-klassischen Kommunikations<strong>in</strong>strumente<br />

(Tageszeitungen, Zeitschriften, Fachzeitschriften, Fernsehen, Außenwerbung, Internet,<br />

Sponsor<strong>in</strong>g etc.) werden e<strong>in</strong>gesetzt, um nachhaltige Produkte bzw. Sortimente erfolgreich<br />

zu vermarkten? Wie werden die Instrumente aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt <strong>und</strong> <strong>in</strong>tegriert?<br />

Welche Ziele werden damit verfolgt <strong>und</strong> wie werden sie kontrolliert? Welche<br />

Rolle spielt die Transformation <strong>in</strong> der <strong>Nachhaltigkeits</strong>-Werbung? Wo liegen die Grenzen<br />

der <strong>Nachhaltigkeits</strong>-Werbung? Diese weitgehend offenen <strong>und</strong> unbeantworteten<br />

Fragen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Anregungen für weitere Forschung <strong>in</strong> diesem spannenden Teilgebiet<br />

des <strong>Nachhaltigkeits</strong>-<strong>Market<strong>in</strong>g</strong>.

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