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Nachhaltigkeits-Marketing in Theorie und Praxis - TUM

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Strom hat ke<strong>in</strong>e Vitam<strong>in</strong>e 143<br />

führt zusätzlich im Falle e<strong>in</strong>es Strukturwandels zu wirtschaftspolitischen <strong>und</strong> sozialen<br />

Problemgebieten (vgl. z.B. die Kohleabbauregionen <strong>in</strong> Deutschland).<br />

Die Förderung bzw. der Ausbau erneuerbarer Energien ist – neben Energiesparen<br />

durch Effizienz <strong>und</strong> Suffizienz – e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong> anerkannte <strong>und</strong> geförderte Strategie,<br />

um die hier nur kurz skizzierten ökologischen <strong>und</strong> sozialen Probleme zu reduzieren.<br />

Sie s<strong>in</strong>d erneuerbar, erzeugen CO2-freien bzw. CO2-neutralen Strom <strong>und</strong> reduzieren<br />

ges<strong>und</strong>heitliche sowie gesellschaftspolitische Gefahrenquellen. Durch regionale Wertschöpfung<br />

tragen erneuerbare Energien aufgr<strong>und</strong> ihrer <strong>in</strong> der Regel dezentralen Erzeugungsstruktur<br />

zum Erhalt <strong>und</strong> Ausbau von Arbeitsplätzen bei. Die B<strong>und</strong>esregierung<br />

geht von mittlerweile ca. 130.000 Arbeitsplätzen im Bereich der neuen erneuerbaren<br />

Energien aus (BMU 2003, S. 20).<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf die K<strong>und</strong>enbedürfnisse kann man feststellen, dass die Zustimmungswerte<br />

für erneuerbare Energien beachtlich s<strong>in</strong>d. In e<strong>in</strong>er zwischen 1984 <strong>und</strong> 2003 regelmäßig<br />

durchgeführten repräsentativen Studie für Deutschland spiegelt sich dies wider<br />

(Abb. 1): R<strong>und</strong> die Hälfte der Bevölkerung erwartet von der Solarenergie e<strong>in</strong>en<br />

wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung <strong>in</strong> den nächsten 20-30 Jahren. Die diesbezüglichen<br />

Erwartungen an die Kernenergie s<strong>in</strong>ken <strong>in</strong> der Tendenz seit 1987 <strong>und</strong><br />

wurden 2003 erstmalig von den Erwartungen an die W<strong>in</strong>denergie übertroffen. Diese<br />

Entwicklung läuft parallel zum <strong>in</strong> Deutschland realisierten Ausbau der W<strong>in</strong>denergie.<br />

Anteil <strong>in</strong> Prozent (Deutschland-West)<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

68<br />

48<br />

Frage: Welche Energieträger werden <strong>in</strong> den nächsten 20, 30 Jahren<br />

den grössten Beitrag zur Energieversorgung leisten?<br />

70<br />

42<br />

17 16<br />

60<br />

53<br />

24<br />

61<br />

58<br />

34<br />

50 52<br />

1984 1987 1989 1991 1999 2003<br />

Abbildung 1: Wandel der öffentlichen Me<strong>in</strong>ung zur Bedeutung e<strong>in</strong>zelner Energieträger<br />

(Quelle: Allensbach 2003, S. 10).<br />

40<br />

35<br />

46<br />

42<br />

Kernenergie<br />

Sonnenenergie<br />

W<strong>in</strong>denergie

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