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Nachhaltigkeits-Marketing in Theorie und Praxis - TUM

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Öko- <strong>und</strong> Sozio-Sponsor<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der<br />

Telekommunikationsbranche<br />

Fabian Bucher<br />

1 Telekommunikationsmarkt zwischen<br />

Wachstumsdynamik <strong>und</strong> Sättigung<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien sowie -dienstleistungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der<br />

modernen Gesellschaft des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts von großer wirtschaftlicher, sozialer <strong>und</strong><br />

ökologischer Bedeutung. Alle<strong>in</strong> das Marktvolumen für Telekommunikationsdienste<br />

betrug im Jahr 2001 <strong>in</strong> den EU-Ländern <strong>und</strong> der Schweiz r<strong>und</strong> 225 Mrd. Euro. Dabei<br />

entfallen 113 Mrd. Euro auf Festnetztelefondienste <strong>und</strong> 85 Mrd. Euro auf Mobilfunkdienste.<br />

Mietleitungen <strong>und</strong> Datendienste machen mit 27 Mrd. Euro den kle<strong>in</strong>sten Teil<br />

aus. Die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben für Telekommunikationsdienste<br />

(Festnetz, Mobilfunk, Datendienste, Mietleitungen, Kabel-TV) sowie für Telekommunikationsgeräte<br />

<strong>und</strong> -netzwerktechnik betrugen im Jahr 2000 im europäischen Durchschnitt<br />

762 Euro pro Jahr. Mit Pro-Kopf-Ausgaben von 1356 Euro lagen die Ausgaben<br />

der Schweizer weit über dem EU-Durchschnitt. Ähnlich hohe Pro-Kopf-Ausgaben<br />

wies ke<strong>in</strong> anderes EU-Land aus (B<strong>und</strong>esamt für Kommunikation 2003b, S. 186-190).<br />

Die Wachstumsraten im Telekommunikationssektor lagen <strong>in</strong> den letzten Jahren deutlich<br />

über den gesamtwirtschaftlichen Wachstumsraten. In der Schweiz wuchs das<br />

Marktvolumen im Jahr 2000 um 18% bzw. im Jahr 2001 um 6%. Dieses überdurchschnittliche<br />

Wachstum wurde im Wesentlichen durch das Wachstum des Mobilfunkmarktes<br />

verursacht. So nahm der Anteil der Mobilfunkumsätze am gesamten Marktvolumen<br />

von r<strong>und</strong> 20% <strong>in</strong> 1999 auf 31% <strong>in</strong> 2001 zu, während der Anteil von Festnetzdiensten<br />

entsprechend sank (B<strong>und</strong>esamt für Kommunikation 2003a, S. 65). Dieser<br />

Trend wird sich <strong>in</strong> der Zukunft voraussichtlich weiter fortsetzen.<br />

Aus der Sicht etablierter Telekommunikationsanbieter ergibt sich <strong>in</strong> dieser Situation<br />

für das <strong>Market<strong>in</strong>g</strong> die besondere Herausforderung, sich e<strong>in</strong>erseits auf dem stagnierenden<br />

Festnetzmarkt zu behaupten <strong>und</strong> andererseits am Wachstum im Mobilfunksektor<br />

zu partizipieren. Allerd<strong>in</strong>gs wird sich die Wachstumsdynamik im Gesamtmarkt nach<br />

Ansicht des European Information Technology Observatory bei 2-3% stabilisieren, so<br />

dass sich die Situationen <strong>in</strong> beiden Marktsegmenten zunehmend angleichen, zumal

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