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Nachhaltigkeits-Marketing in Theorie und Praxis - TUM

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228 Fabian Bucher<br />

bereits r<strong>und</strong> 75% aller Schweizer e<strong>in</strong> Handy besitzen (ebd., S. 66). Auch im Mobilfunkbereich<br />

entsteht auf diese Weise e<strong>in</strong> stärkerer Differenzierungsdruck.<br />

Während sich bei Mobilfunkanbietern anfangs der Wettbewerb unter den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Marktteilnehmern auf die Netzabdeckung konzentrierte, wird diese heute aus der Sicht<br />

der Mehrheit der K<strong>und</strong>en bei allen Anbietern als gleich gut wahrgenommen. Die Folge<br />

war e<strong>in</strong> harter Preiskampf, um bestehende K<strong>und</strong>en halten <strong>und</strong> neue gew<strong>in</strong>nen oder von<br />

der Konkurrenz abwerben zu können. Momentan zeichnet sich e<strong>in</strong>e Stabilisierung der<br />

Preise für mobile Telekommunikationsdienstleistungen ab, was dazu führt, dass sich<br />

die Unternehmen über neue Wettbewerbsfelder zu differenzieren versuchen werden<br />

(ebd., S. 54-56, 69-73, 78-79).<br />

Der vorliegende Beitrag untersucht auf der Basis des Konzeptes <strong>Nachhaltigkeits</strong>-<br />

<strong>Market<strong>in</strong>g</strong>, ob Öko- <strong>und</strong> Sozio-Sponsor<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten Ansatz zur Differenzierung<br />

im Wettbewerb darstellen könnte. Für die Zukunft wird e<strong>in</strong> erheblicher Anstieg<br />

der Sponsor<strong>in</strong>gausgaben <strong>in</strong> den Bereichen Ökologie <strong>und</strong> Soziales prognostiziert. Dies<br />

wird damit begründet, dass sozial-ökologisches Engagement von Unternehmen gesellschaftliches<br />

Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> signalisiert <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Öffentlichkeit Sympathie<br />

schafft. Damit können Imagevorteile für Unternehmen <strong>und</strong>/oder Marken erzielt<br />

werden (Busch/Dögl/Unger 1995, S. 278; Zoll<strong>in</strong>ger 1995, S. 122; Bruhn 1998, S. 51).<br />

Im Rahmen des Beitrags stehen folgende Fragen im Vordergr<strong>und</strong>:<br />

� Welche Erwartungen haben K<strong>und</strong>en im H<strong>in</strong>blick auf Öko- <strong>und</strong> Sozio-Sponsor<strong>in</strong>g<br />

an Telekommunikationsanbieter?<br />

� Welche Sponsor<strong>in</strong>gaktivitäten mit sozial-ökologischem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> gibt es bereits<br />

von Telekommunikationsanbietern? Lassen sich hieraus spezifische Faktoren für<br />

den Erfolg des Öko- <strong>und</strong> Sozio-Sponsor<strong>in</strong>g ableiten?<br />

Zuerst erfolgt e<strong>in</strong>e begriffliche Bestimmung des Öko- <strong>und</strong> Sozio-Sponsor<strong>in</strong>g (Kapitel<br />

2). Anschließend werden zentrale Ergebnisse e<strong>in</strong>er K<strong>und</strong>enumfrage vorgestellt<br />

(Kapitel 3). In Kapitel 4 werden ausgewählte Öko- <strong>und</strong> Sozio-Sponsor<strong>in</strong>gprojekte von<br />

europäischen Telekommunikationsanbietern dargestellt. Den Abschluss bildet e<strong>in</strong>e<br />

Analyse der beschriebenen Öko- <strong>und</strong> Sozio-Sponsor<strong>in</strong>gprojekte. Neben allgeme<strong>in</strong>en<br />

werden spezifische Faktoren herausgearbeitet, die für den Erfolg des Öko- <strong>und</strong> Sozio-<br />

Sponsor<strong>in</strong>g maßgeblich s<strong>in</strong>d.

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