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Nachhaltigkeits-Marketing in Theorie und Praxis - TUM

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220 Andreas Walser<br />

In e<strong>in</strong>er K<strong>und</strong>enbefragung der Swisscom ergab sich h<strong>in</strong>sichtlich der Zahlungsbereitschaft<br />

für Öko-Handys folgendes Bild (Abb. 3): 32% s<strong>in</strong>d nicht bereit e<strong>in</strong>en höheren<br />

Preis zu zahlen, während 52% bereit wären e<strong>in</strong>en Aufpreis von maximal 10% zu leisten.<br />

Nur 15% s<strong>in</strong>d bereit, Mehrkosten von über 10% zu zahlen. Bei der Befragung<br />

dürfte jedoch das Problem der sozialen Erwünschtheit e<strong>in</strong>e Rolle spielen, so dass die<br />

Zahlen mit Vorsicht zu <strong>in</strong>terpretieren s<strong>in</strong>d. Die tatsächliche Bereitschaft, e<strong>in</strong>en Aufschlag<br />

zu Gunsten e<strong>in</strong>es sozialeren <strong>und</strong> ökologischeren Handys zu zahlen, ist eher ger<strong>in</strong>ger<br />

e<strong>in</strong>zustufen.<br />

Zahl der Nennungen (<strong>in</strong> Prozent)<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

77%<br />

47%<br />

42%<br />

32%<br />

SAR-Wert Materialien Produktion Energieverbrauch<br />

Abbildung 4: Konkrete Verbesserungswünsche aus K<strong>und</strong>ensicht<br />

(Quelle: Eigene K<strong>und</strong>enbefragung)<br />

In der eigenen Studie aus dem Sommer 2003 wurden die Swisscom-K<strong>und</strong>en nach konkreten<br />

Verbesserungswünschen bzgl. Umweltauswirkungen gefragt (Abb. 4): Dabei<br />

nannten 77% die Verr<strong>in</strong>gerung elektromagnetischer Strahlung, 47% äußerten den<br />

Wunsch nach Verwendung recyclierbarer Materialien <strong>und</strong> 42% wünschten sich E<strong>in</strong>sparungen<br />

der Schadstoffe <strong>in</strong> der Produktion. Nur 32% wollten Verbesserungen im<br />

Stromverbrauch. Die Häufigkeit der Nennungen der Verbesserungswünsche entspricht<br />

dabei den wahrgenommenen ökologischen Problemlagen (Kap. 2), die allerd<strong>in</strong>gs nur<br />

bed<strong>in</strong>gt mit den tatsächlichen Problemen übere<strong>in</strong>stimmen.<br />

Diese Resultate <strong>und</strong> Werte zeigen e<strong>in</strong>e große Unsicherheit bezüglich elektromagnetischer<br />

Strahlung. Der Elektrosmog wird als potenzielle Bedrohung für die persönliche

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