Nachhaltigkeits-Marketing in Theorie und Praxis - TUM
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Die umwelt.plus.karte 103<br />
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Informationen über neue Angebote aus dem Kreis der Anbieter über mehrmals<br />
jährlich ersche<strong>in</strong>ende Newsletter.<br />
Ergebnisse der Fokusgruppen<br />
Zur Ermittlung des Marktpotenzials der Innovation e<strong>in</strong>er nachhaltigkeitsorientierten<br />
K<strong>und</strong>enkarte wurde das <strong>in</strong> der Marktforschung bewährte qualitative Instrument der<br />
Fokusgruppe e<strong>in</strong>gesetzt. Dabei handelt es sich um moderierte Gruppendiskussionen,<br />
bei denen sich die Teilnehmer mit e<strong>in</strong>em vorgegebenen Thema anhand vorbereiteter<br />
Materialien befassen (Lamnek 1998; Dürrenberger/Behr<strong>in</strong>ger 1999).<br />
Ende November 2002 wurden vier Fokusgruppen à zwei St<strong>und</strong>en durchgeführt, an<br />
denen jeweils acht bis neun Heidelberger Bürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger teilgenommen haben<br />
(<strong>in</strong>sgesamt: 34). Diese wurden auf der Gr<strong>und</strong>lage e<strong>in</strong>es Fragebogens von e<strong>in</strong>em<br />
Heidelberger Marktforschungs<strong>in</strong>stitut rekrutiert, der <strong>in</strong>sbesondere Fragen zur Häufigkeit<br />
der Nutzung verschiedener für die K<strong>und</strong>enkarte wichtiger Geschäfte <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen<br />
<strong>und</strong> zu E<strong>in</strong>stellungen zum Thema ökologischer Konsum umfasste. Die Gruppen<br />
wurden dann nach Alter <strong>und</strong> Nutzungshäufigkeit unterteilt (Tab. 1) – ausgehend<br />
von der Annahme, dass junge Stammk<strong>und</strong>en aufgr<strong>und</strong> ihrer vermutlich höheren Umweltorientierung<br />
<strong>und</strong> Aufgeschlossenheit gegenüber e<strong>in</strong>em modernen <strong>Market<strong>in</strong>g</strong>ansatz<br />
besonders gut für das Konzept ansprechbar s<strong>in</strong>d, h<strong>in</strong>gegen ältere Gelegenheitsk<strong>und</strong>en<br />
nur sehr schwer zu gew<strong>in</strong>nen se<strong>in</strong> dürften.<br />
Jüngere (20 – 40 Jahre) Ältere (41 – 65 Jahre)<br />
Stammk<strong>und</strong>en 1. Jüngere Stammk<strong>und</strong>en 2. Ältere Stammk<strong>und</strong>en<br />
Gelegenheitsk<strong>und</strong>en 3. Jüngere Gelegenheitsk<strong>und</strong>en 4. Ältere Gelegenheitsk<strong>und</strong>en<br />
Tabelle 1: Fokusgruppen<br />
In den Diskussionen zeigte sich, dass die K<strong>und</strong>enkarte erwartungsgemäß besonders<br />
positiv von den Befragten aufgenommen wird, die mit der Idee umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />
Konsums sympathisieren <strong>und</strong> sich gleichzeitig hohe E<strong>in</strong>sparungen versprechen. Im<br />
E<strong>in</strong>zelnen wurden die folgenden Aspekte als positiv wahrgenommen:<br />
� Vielzahl der unterschiedlichen Anbieter, die für die K<strong>und</strong>enkarte vorgesehen s<strong>in</strong>d;<br />
� E<strong>in</strong>sparungen, die sich dann rechnen, wenn man e<strong>in</strong>zelne Anbieter regelmäßig<br />
nutzt, große E<strong>in</strong>käufe tätigt oder viele Anbieter komb<strong>in</strong>iert;