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Nachhaltigkeits-Marketing in Theorie und Praxis - TUM

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E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das <strong>Nachhaltigkeits</strong>-<strong>Market<strong>in</strong>g</strong> 13<br />

fristigen Vertragsbeziehungen mit den Erzeugern, die im Zusammenhang mit e<strong>in</strong>em<br />

umfassenden Qualitätssicherungssystem e<strong>in</strong>e wertvolle Vertrauensbasis gebildet haben.<br />

Auf der Seite des Absatzmarktes zeichnet sich EOSTA durch e<strong>in</strong> Höchstmaß an<br />

Transparenz für die <strong>in</strong>teressierten K<strong>und</strong>en aus. Was Ulf Schrader <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Beitrag<br />

konzeptionell herausarbeitet, wird hier praktiziert: E<strong>in</strong>e emotional-argumentative<br />

Kommunikationsstrategie auf der Basis des Internets. Man kann den Erzeuger des von<br />

EOSTA gekauften Produktes leicht im Internet f<strong>in</strong>den. Doch zuerst spürt man die Unternehmensphilosophie:<br />

„Healthy, organic and fair“.<br />

Den Abschluss des Themenfelds Ernährung bildet e<strong>in</strong> Gespräch zwischen Fausta Borsani,<br />

Projektleiter<strong>in</strong> Ethik bei Migros (Schweiz), <strong>und</strong> Gabi Hildesheimer, Geschäftsleiter<strong>in</strong><br />

der Schweizerischen Vere<strong>in</strong>igung für ökologisch bewusste Unternehmensführung<br />

(ÖBU). In dem Gespräch wird deutlich, dass die Lancierung von Bio-Produktl<strong>in</strong>ien<br />

nicht die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit e<strong>in</strong>es <strong>Nachhaltigkeits</strong>-<strong>Market<strong>in</strong>g</strong> im Bereich Ernährung<br />

darstellt. So versucht der Schweizer Migros-Konzern sozial-ökologische Standards im<br />

gesamten Sortiment kont<strong>in</strong>uierlich zu erhöhen. Der K<strong>und</strong>e soll bei allen Produkten e<strong>in</strong><br />

gutes Gefühl haben, nicht nur bei den „grünen“. Dies stellt besondere Anforderungen<br />

an das <strong>Nachhaltigkeits</strong>-<strong>Market<strong>in</strong>g</strong>, die abschließend am Beispiel des Palmölprojekts<br />

von Migros erläutert werden.<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien <strong>und</strong> -dienstleistungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> unserer<br />

Gesellschaft von zunehmender wirtschaftlicher, sozialer <strong>und</strong> ökologischer Bedeutung.<br />

Beim Bereich der Telekommunikation handelt es sich aber – ähnlich wie beim Strommarkt<br />

– um e<strong>in</strong>en Markt, bei dem bisher sozial-ökologische Aspekte ke<strong>in</strong>e oder nur<br />

e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle spielen.<br />

Andreas Walser untersucht deshalb <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Beitrag, <strong>in</strong>wieweit sich ökologische <strong>und</strong><br />

soziale Aspekte als Differenzierungsfaktoren für Mobiltelefone eignen. Unterstützt<br />

durch e<strong>in</strong>e quantitative Befragung von r<strong>und</strong> 100 Nutzern geht er der Frage nach, ob<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> welcher Form e<strong>in</strong>e Schnittmenge bei Mobiltelefonen zwischen den ökologischen<br />

<strong>und</strong> sozialen Problemen e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> den K<strong>und</strong>enbedürfnissen andererseits<br />

besteht. Se<strong>in</strong>e Analyse kommt zu e<strong>in</strong>em eher ernüchternden Fazit. Mehrere Faktoren<br />

lassen es unwahrsche<strong>in</strong>lich ersche<strong>in</strong>en, dass sich e<strong>in</strong> „Öko-Handy“ am Markt behaupten<br />

kann. E<strong>in</strong>zig für Handys mit reduzierten Strahlungswerten sieht der Autor aufgr<strong>und</strong><br />

der Befragungsergebnisse se<strong>in</strong>er Studie realistische Marktchancen.<br />

Dieses ernüchternde Ergebnis lenkt den Blick auf andere Aspekte des <strong>Market<strong>in</strong>g</strong> jenseits<br />

der Produktpolitik. Fabian Bucher untersucht deshalb aufbauend auf aktuellen<br />

Trends im Sponsor<strong>in</strong>gbereich sowie e<strong>in</strong>er eigenen quantitativen Befragung die Chan-

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