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Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen

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<strong>Arbeits</strong>therapie („Buchauer MBOR Modell“)<br />

Rehabilitationskl<strong>in</strong>ik Schloss Bad Buchau, Bad Buchau<br />

Psychosomatik, Neurologie<br />

Ziele. Ziel <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>therapie ist es, konkrete Hilfestellung <strong>und</strong> Unterstützung zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Teilhabe am <strong>Arbeits</strong>leben zu leisten. <strong>Arbeits</strong>therapie för<strong>der</strong>t zudem die berufliche Motivation <strong>und</strong> die<br />

realistische Selbste<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> arbeitsbezogenen <strong>und</strong> beruflichen Leistungsfähigkeit. Es handelt<br />

sich um e<strong>in</strong>e therapeutisch orientierte Maßnahme, die kl<strong>in</strong>ik<strong>in</strong>tern <strong>in</strong> Form von E<strong>in</strong>zeltherapie durch-<br />

geführt wird. Sie ist <strong>in</strong> das Standardheilverfahren <strong>in</strong>tegriert.<br />

Inhalte <strong>und</strong> Ablauf. Die <strong>Arbeits</strong>therapie bietet die Möglichkeit, die motorische, kognitive <strong>und</strong> psy-<br />

chische Leistungsfähigkeit im Bereich <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>arbeitsfähigkeit zu überprüfen <strong>und</strong> zu tra<strong>in</strong>ieren.<br />

Hierfür stehen verschiedene <strong>Arbeits</strong>bereiche zur Verfügung: Büro/EDV, Werkstatt (Holzwerkstatt <strong>und</strong><br />

CNC-gesteuerte Fräse), Hauswirtschaft <strong>und</strong> Küche sowie Lagerverwaltung. Ist e<strong>in</strong>e Rückkehr <strong>in</strong> den<br />

alten Betrieb nicht möglich o<strong>der</strong> besteht ke<strong>in</strong> <strong>Arbeits</strong>verhältnis mehr, können als Vorbereitung für<br />

e<strong>in</strong>e weitergehende berufliche Rehabilitation <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>therapie persönliche Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Stärken, z. B. handwerkliches Geschick, Interesse <strong>und</strong> Motivation überprüft <strong>und</strong> mit beruflichen An-<br />

for<strong>der</strong>ungsprofilen abgeglichen werden.<br />

Handelt es sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e um Rehabilitanden mit motorisch-funktionellen E<strong>in</strong>schränkungen,<br />

können <strong>in</strong> den kl<strong>in</strong>ikeigenen Werkstätten <strong>berufsbezogene</strong> Tätigkeiten überprüft <strong>und</strong> tra<strong>in</strong>iert werden<br />

mit dem Ziel <strong>der</strong> Funktionsverbesserung <strong>und</strong> realistischen E<strong>in</strong>schätzung verbliebener Defizite. Ist e<strong>in</strong>e<br />

Rückkehr <strong>in</strong> den Betrieb nicht möglich o<strong>der</strong> besteht ke<strong>in</strong> <strong>Arbeits</strong>verhältnis mehr, wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />

e<strong>in</strong>e umfangreiche neuropsychologische Untersuchung durchgeführt, um die kognitiven Vorausset-<br />

zungen für mögliche umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen zu überprüfen. Ergeben sich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Arbeits</strong>therapie Zweifel an <strong>der</strong> Belastbarkeit, kann die <strong>Arbeits</strong>therapie ergänzt werden durch e<strong>in</strong>e<br />

Belastungserprobung.<br />

Die arbeitstherapeutischen Term<strong>in</strong>e werden <strong>in</strong>dividuell geplant. Am Beg<strong>in</strong>n steht e<strong>in</strong>e ausführliche<br />

arbeitstherapeutische Anamneseerhebung, aus <strong>der</strong> sich dann das Behandlungsprogramm ergibt. Die<br />

<strong>Arbeits</strong>therapie ist als E<strong>in</strong>zeltherapie konzipiert <strong>und</strong> wird von <strong>Arbeits</strong>therapeuten <strong>in</strong> den Werkstätten<br />

<strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik durchgeführt. Zusätzlich zu den diagnostischen <strong>und</strong> therapeutischen Term<strong>in</strong>en mit dem<br />

<strong>Arbeits</strong>therapeuten haben die Rehabilitanden die Möglichkeit, eigenständig <strong>in</strong> dem Bereich zu üben,<br />

dem sie zugeteilt s<strong>in</strong>d. Für die <strong>Arbeits</strong>therapie stehen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rehabilitationskl<strong>in</strong>ik Schloss Bad Buchau<br />

folgende <strong>Arbeits</strong>bereiche zur Verfügung:<br />

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