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Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen

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Ergotherapeuten, besucht; es erfolgt e<strong>in</strong> Informationsgespräch mit Vorgesetzten <strong>und</strong> Kollegen des<br />

Rehabilitanden. Alle Anfor<strong>der</strong>ungen des <strong>Arbeits</strong>platzes werden präzise <strong>und</strong> vollständig erfasst <strong>und</strong><br />

dokumentiert (mit Videoaufzeichnung).<br />

Auf dieser Basis wird e<strong>in</strong> Rehaplan mit erreichbaren Rehazielen <strong>und</strong> dafür erfor<strong>der</strong>lichem Aufwand<br />

nach Methoden <strong>und</strong> Zeit erstellt. Die geplanten Maßnahmen <strong>und</strong> Zielsetzungen werden mit dem<br />

Rehabilitanden besprochen, um hierüber E<strong>in</strong>vernehmen <strong>und</strong> Commitment herzustellen.<br />

Spätestens ab <strong>der</strong> zweiten Woche müssen die angegebenen Informationen über den <strong>Arbeits</strong>platz<br />

vorliegen. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>tegraler Bestandteil je<strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Reha, wenn das Rehaziel die<br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> die Erwerbstätigkeit ist, <strong>und</strong> sie s<strong>in</strong>d Gr<strong>und</strong>lagen für die Indikationsstellung<br />

zur arbeitsorientierten Reha.<br />

Der <strong>Arbeits</strong>platzbesuch ist notwendig, wenn e<strong>in</strong>e problemlose Rückkehr an den <strong>Arbeits</strong>platz nicht<br />

möglich se<strong>in</strong> wird <strong>und</strong> die dafür erfor<strong>der</strong>lichen Informationen durch die Schil<strong>der</strong>ungen des<br />

Arbeitgebers <strong>und</strong> des Rehabilitanden nicht <strong>in</strong> ausreichen<strong>der</strong> Weise gewonnen werden können. Der<br />

<strong>Arbeits</strong>platzbesuch sollte so bald wie möglich erfolgen, da er für die weitere Steuerung des Reha-<br />

Verfahrens von erheblicher Bedeutung ist.<br />

Hierbei ist zu prüfen, ob bleibende, für die Aufgaben am <strong>Arbeits</strong>platz unverzichtbare Fähigkeiten<br />

defizitär bleiben werden o<strong>der</strong> durch gezielte Maßnahmen im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> arbeitsorientierten<br />

Rehabilitation so weit verbessert werden können, dass sie ausreichend <strong>in</strong> <strong>der</strong> Qualität <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Quantität s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> sicher, das heißt mit Leistungsüberschuss, für die erfor<strong>der</strong>liche Zeit verrichtet<br />

werden können. Falls verbleibende Defizite zu erwarten s<strong>in</strong>d, ist zu prüfen, ob dies durch Hilfsmittel,<br />

Umwegstrategien, E<strong>in</strong>satz von Hilfskräften kompensiert werden kann o<strong>der</strong> ob das Anfor<strong>der</strong>ungsprofil<br />

geän<strong>der</strong>t werden muss, gegebenenfalls bis h<strong>in</strong> zur <strong>in</strong>nerbetrieblichen Umsetzung o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Beschäftigung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Unternehmen des gleichen Arbeitgebers.<br />

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