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Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen

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� Hierauf aufbauend wird e<strong>in</strong> berufsspezifisches adaptives EFL-gesteuertes Work Harden<strong>in</strong>g<br />

durchgeführt. Der Rehaplan wird kont<strong>in</strong>uierlich im Team aktualisiert, es erfolgt e<strong>in</strong>e Abstimmung<br />

mit dem Rehabilitanden <strong>und</strong> allen betroffenen Personen <strong>und</strong> Institutionen (Rehaträger,<br />

Angehörige, Arbeitgeber, BEM-Beauftragter, Betriebsarzt <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Kontextfaktoren).<br />

� Die Eigenkompetenz (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> Form <strong>der</strong> Entwicklung von Problemlösekompetenzen) wird<br />

als Rehaziel mit beson<strong>der</strong>er Bedeutung für die Zeit nach <strong>der</strong> Reha herausgestellt. Geme<strong>in</strong>sam<br />

wird e<strong>in</strong> Aktivitätenplan entwickelt (i. S. e<strong>in</strong>es Programms für zuhause) <strong>und</strong> die<br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung vorbereitet.<br />

� Bei Bedarf wird e<strong>in</strong> Praktikum <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe zum Rehaort mit dem Ziel e<strong>in</strong>es positiven Zeugnisses<br />

durch die Praktikumsstelle durchgeführt, <strong>und</strong> zwar dann, wenn Fehlleistungen o<strong>der</strong> Leistungs-<br />

e<strong>in</strong>schränkungen des Rehabilitanden zu Problemen am <strong>Arbeits</strong>platz führen können (etwa bei<br />

Rehabilitanden <strong>in</strong> Führungsfunktionen). Auf diese Weise kann nach e<strong>in</strong>er Vor-Ort-Analyse durch<br />

das Reha-Team nachgebessert werden, <strong>in</strong>dem <strong>der</strong> Rehaplan den nachträglichen Informationen<br />

gemäß angepasst wird. Der Rehabilitand entwickelt mehr Selbstvertrauen, auch dadurch, dass<br />

e<strong>in</strong> Scheitern ohne Nachteile erlebt werden kann.<br />

� Die Nachsorge nach <strong>der</strong> Reha umfasst regelmäßige ärztliche, eventuell auch noch therapeutische<br />

Kontakte (ambulante Heilmittel), die Überwachung des Heimprogrammes durch schriftliche<br />

Protokolle per Fax o<strong>der</strong> Mail, die Kontrolle des vere<strong>in</strong>barten möglichen Leistungsprofils <strong>und</strong><br />

Intervention bei Überfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Die Maßnahme f<strong>in</strong>det täglich <strong>und</strong> ganztägig statt <strong>und</strong> umfasst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel 2 bis 4 Wochen, kann aber<br />

<strong>in</strong> Ausnahmefällen, z. B. bei sehr schwerer körperlicher Arbeit, deutlich länger dauern. Das<br />

gefor<strong>der</strong>te Leistungsprofil muss sicher, das heißt regelmäßig <strong>und</strong> im Überschuss, geleistet werden<br />

können.<br />

Der Ablauf <strong>der</strong> Maßnahme ist <strong>in</strong> Abbildung 6.22 zusammenfassend dargestellt.<br />

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