Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen
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Im Folgenden werden Testverfahren vorgestellt, die im Kontext arbeits- <strong>und</strong> <strong>berufsbezogene</strong>r Frage-<br />
stellungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rehabilitation E<strong>in</strong>satz f<strong>in</strong>den können. Die beschriebenen Verfahren wurden ausge-<br />
wählt <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Experten aus Reha-Kl<strong>in</strong>iken, von Leistungsträgern <strong>und</strong> aus <strong>der</strong> For-<br />
schung sowie unter Bezugnahme auf den aktuellen Stand <strong>der</strong> wissenschaftlichen Literatur. Die ge-<br />
nannten Assessments stellen Beispiele für Instrumente <strong>in</strong> den jeweiligen Themenbereichen dar. Die<br />
Auflistung erhebt ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Vollständigkeit. Die ausgewählten Verfahren stellen zudem<br />
ke<strong>in</strong>e Empfehlung dar. Sie s<strong>in</strong>d sowohl e<strong>in</strong>zeln als auch <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation anwendbar.<br />
Abbildung 3.1 zeigt e<strong>in</strong>e schematische Unterteilung <strong>der</strong> Instrumente zur Erfassung <strong>und</strong> Beschreibung<br />
arbeits- <strong>und</strong> <strong>berufsbezogene</strong>r Problemlagen.<br />
Abb. 3.1: Unterteilung <strong>der</strong> Instrumente zur Erfassung <strong>und</strong> Beschreibung arbeits- <strong>und</strong> berufs-<br />
bezogener Problemlagen<br />
Bei den Instrumenten zur Erfassung <strong>und</strong> Beschreibung beruflicher Problemlagen handelt es sich zum<br />
e<strong>in</strong>en um Screen<strong>in</strong>g-Verfahren zur Identifikation von Patienten mit arbeits- <strong>und</strong> <strong>berufsbezogene</strong>n<br />
Problemlagen (Kapitel 3.1), die <strong>der</strong> eigentlichen, umfassen<strong>der</strong>en Diagnostik vorgeschaltet s<strong>in</strong>d, zum<br />
an<strong>der</strong>en um diagnostische Instrumente, die e<strong>in</strong>e differenziertere Beschreibung <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen<br />
Problemlage ermöglichen. Die weiteren Abschnitte beziehen sich auf FCE-Systeme zur objektiven<br />
Erfassung <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen arbeitsbezogenen funktionellen Leistungsfähigkeit (functional capacity<br />
evaluation; Kapitel 3.2), Dokumentationssysteme zum Abgleich von Fähigkeiten <strong>und</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
(Kapitel 3.3) sowie Fragebogenverfahren (i. d. R. Selbstbeurteilungs<strong>in</strong>strumente) zur Erfassung we-<br />
sentlicher Aspekte <strong>der</strong> Aktivitäten <strong>und</strong> Teilhabe sowie <strong>der</strong> (personen- <strong>und</strong> umweltbezogenen) Kon-<br />
textfaktoren e<strong>in</strong>es Rehabilitanden unter Bezugnahme auf das Modell <strong>der</strong> funktionalen Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>der</strong> ICF (WHO, 2001) (Kapitel 3.4 f.). Für die nachfolgende Darstellung wurden Instrumente ausge-<br />
wählt, <strong>der</strong>en psychometrische Eigenschaften m<strong>in</strong>destens befriedigend s<strong>in</strong>d. Bezüglich <strong>der</strong> genauen<br />
psychometrischen Kennwerte <strong>der</strong> Verfahren wird auf die jeweilige Orig<strong>in</strong>alliteratur verwiesen, die<br />
am Ende dieses Kapitels aufgeführt ist.<br />
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