Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen
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en bzw. um Probleme anzusprechen. Ergänzend können begleitende Therapiegruppen („Aufar-<br />
beitungsgruppen“) angeboten werden.<br />
Die Vorbereitung auf die Maßnahme erfolgt je nach Konzeption <strong>und</strong> Aufgabenverteilung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reha-<br />
bilitationskl<strong>in</strong>ik im Rahmen <strong>der</strong> Psychologie, des Sozialdienstes o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ergotherapie/<strong>Arbeits</strong>thera-<br />
pie. Nach Erhebung <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>-/Berufsanamnese (Anfor<strong>der</strong>ungsprofil) <strong>und</strong> ergänzen<strong>der</strong> Testver-<br />
fahren sowie e<strong>in</strong>er mediz<strong>in</strong>ischen Untersuchung (Erfassung limitieren<strong>der</strong> Faktoren) wird im Gespräch<br />
mit dem Rehabilitanden festgelegt, <strong>in</strong> welchem Erprobungsfeld die BE stattf<strong>in</strong>den soll.<br />
Es erfolgt e<strong>in</strong>e Beobachtung des Rehabilitanden im Erprobungsfeld. Dies geschieht bei <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen<br />
BE an kl<strong>in</strong>ik<strong>in</strong>ternen <strong>Arbeits</strong>plätzen. Die externe BE umfasst dagegen die Mitarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Betrieb<br />
(alternativ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Berufsför<strong>der</strong>ungswerk) unter üblichen <strong>Arbeits</strong>bed<strong>in</strong>gungen. Die Mitarbeit ge-<br />
schieht <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Praktikums o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Hospitation. Hierbei erfolgt im Allgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e syste-<br />
matische Steigerung des St<strong>und</strong>enumfangs bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em 8-St<strong>und</strong>en-<strong>Arbeits</strong>tag. Oft wird <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Kl<strong>in</strong>ik Wert darauf gelegt, dass sich <strong>der</strong> Rehabilitand selbstständig schriftlich bei e<strong>in</strong>em Betrieb be-<br />
wirbt, was aus zeitlichen Gründen nicht immer möglich ist. In diesem Fall vermittelt die Kl<strong>in</strong>ik den<br />
Kontakt zum Betrieb, <strong>und</strong> <strong>der</strong> Rehabilitand ist für das Vorstellungsgespräch verantwortlich.<br />
In multidiszipl<strong>in</strong>ären Teamkonferenzen werden zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Maßnahme Fähigkeits-/Defizitanalyse<br />
<strong>und</strong> Therapieplanung durchgeführt; während <strong>der</strong> Behandlung werden die Ziele bzw. die Zielerrei-<br />
chung regelmäßig überprüft <strong>und</strong> die Ziele bei Bedarf modifiziert. Bei <strong>der</strong> externen BE erfolgt bei<br />
Bedarf e<strong>in</strong> Betriebsbesuch durch den Sozial- o<strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>therapeuten mit Feedback für den Rehabili-<br />
tanden <strong>und</strong> den Anleiter. Es wird empfohlen, die Praktikumsanleiter <strong>in</strong> den Betrieben <strong>in</strong> Form von<br />
Auswertungsgesprächen <strong>in</strong> das Behandlungsteam e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den. Am Ende e<strong>in</strong>er BE wird im Team e<strong>in</strong>e<br />
abschließende sozialmediz<strong>in</strong>ische Leistungsbeurteilung vorgenommen (auch mit Hilfe standardisier-<br />
ter Selbst- <strong>und</strong> Fremdbeurteilungsverfahren). Im Gespräch mit dem Rehabilitanden müssen die<br />
objektiven Ergebnisse, die Ressourcen <strong>und</strong> Defizite des Rehabilitanden im Abgleich von Selbst- <strong>und</strong><br />
Fremdbeobachtung besprochen werden. Hieraus ergeben sich die Inhalte für weiterführende Bera-<br />
tungen <strong>und</strong> weitere therapeutische Maßnahmen.<br />
Bei e<strong>in</strong>er BE ist e<strong>in</strong>e gute Vernetzung zwischen Leistungsträgern (Rentenversicherung, <strong>Arbeits</strong>agen-<br />
tur), Rehabilitand <strong>und</strong> Kl<strong>in</strong>ik notwendig, um Maßnahmen, die sich aus <strong>der</strong> BE ergeben (z. B. Leis-<br />
tungen zur Teilhabe am <strong>Arbeits</strong>leben), passgenau <strong>und</strong> zeitnah durchführen zu können. Je nach Ziel-<br />
setzung <strong>der</strong> BE (z. B. Vorbereitung von Leistungen zur Teilhabe am <strong>Arbeits</strong>leben [LTA]), ist e<strong>in</strong>e ab-<br />
schließende Reha-Fachberatung notwendig.<br />
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