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Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen

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Tab. 3.8: Beispielitems für die Subskalen des FBTM<br />

1. Verän<strong>der</strong>ungsabsicht<br />

2. Rentenbegehren<br />

Subskala Beispielitem<br />

3. Negative Behandlungserwartungen<br />

4. Aktive Bewältigungsorientierung<br />

In <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik hoffe ich, Möglichkeiten zur Bewältigung me<strong>in</strong>er<br />

<strong>Arbeits</strong>probleme zu f<strong>in</strong>den.<br />

Wenn ich jetzt wählen könnte, würde ich lieber krankgeschrieben<br />

o<strong>der</strong> früh berentet werden, als (wie<strong>der</strong>) zu arbeiten.<br />

Es hat wenig S<strong>in</strong>n, über die Arbeit zu reden.<br />

Ich habe mich vor Beg<strong>in</strong>n me<strong>in</strong>es Aufenthaltes über die Kl<strong>in</strong>ik<br />

<strong>in</strong>formiert.<br />

Der FBTM wurde für die psychosomatische Rehabilitation entwickelt <strong>und</strong> <strong>in</strong> weiteren Studien für die<br />

Indikationen Orthopädie <strong>und</strong> Kardiologie e<strong>in</strong>gesetzt. Die Skala „Verän<strong>der</strong>ungsabsicht“ des FBTM trägt<br />

zu e<strong>in</strong>er sehr guten Verbesserung <strong>der</strong> Vorhersage des Erwerbsstatus e<strong>in</strong> Jahr nach Entlassung aus <strong>der</strong><br />

Kl<strong>in</strong>ik bei (prädiktive Validität).<br />

Fragebogen zur Messung beruflicher Gratifikationskrisen<br />

(Effort/Reward Imbalance Questionnaire, ERI) (Rödel et al., 2004; Siegrist et al., 2009)<br />

Beim ERI handelt es sich um e<strong>in</strong> Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung von arbeits- <strong>und</strong> berufs-<br />

bezogenen Stresserfahrungen i. S. beruflicher Gratifikationskrisen.<br />

Dem Fragebogen liegt das Modell beruflicher Gratifikationskrisen von Siegrist (1996, 2002) zugr<strong>und</strong>e.<br />

Dieses geht davon aus, dass e<strong>in</strong> Missverhältnis von hohen geleisteten arbeits- bzw. <strong>berufsbezogene</strong>n<br />

Verausgabungen e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> niedriger Gratifikation (Belohnungen <strong>in</strong> Form von Bezahlung, Wert-<br />

schätzung, beruflichem Aufstieg, <strong>Arbeits</strong>platzsicherheit) an<strong>der</strong>erseits zu Stresserleben <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>-<br />

heitlichen Bee<strong>in</strong>trächtigungen führt. Die Gratifikationskrise fällt umso stärker aus, je höher die geleis-<br />

tete Verausgabung im Verhältnis zu den erfahrenen Gratifikationen ist. Außerdem wird im Modell<br />

angenommen, dass e<strong>in</strong> höheres Belastungs- bzw. Krankheitsrisiko dann besteht, wenn e<strong>in</strong>e hohe<br />

berufliche Verausgabungsneigung vorliegt. Tabelle 3.9 zeigt Beispielitems für die fünf Dimensionen<br />

des Instruments.<br />

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