Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen
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Interne Belastungserprobung Schwarzwaldkl<strong>in</strong>ik – Neurologie<br />
Park-Kl<strong>in</strong>ikum, Bad Kroz<strong>in</strong>gen<br />
Neurologie<br />
Ziele. Die Maßnahme zielt auf:<br />
� e<strong>in</strong>e verbesserte Selbste<strong>in</strong>schätzung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Rehabilitand<strong>in</strong>nen im weite-<br />
ren Verlauf<br />
� frühzeitige psychosoziale <strong>und</strong> berufliche Perspektiven <strong>und</strong> dadurch e<strong>in</strong>e verbesserte Rehabilitati-<br />
onsmotivation<br />
� e<strong>in</strong>e verbesserte sozialmediz<strong>in</strong>ische Leistungsbeurteilung<br />
� e<strong>in</strong>e Empfehlung zu Maßnahmen zur Teilhabe am <strong>Arbeits</strong>leben<br />
� kürzere berufliche <strong>und</strong> soziale Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungszeiten<br />
Inhalte <strong>und</strong> Ablauf. Das Konzept umfasst die <strong>Arbeits</strong>therapie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gewerblichen <strong>und</strong> kaufmän-<br />
nischen Bereich sowie die <strong>in</strong>terne <strong>Arbeits</strong>erprobung. Sie dient <strong>der</strong> Abklärung <strong>der</strong> beruflichen Belast-<br />
barkeit vor allem <strong>in</strong> folgenden Bereichen:<br />
� Dauerbelastbarkeit bis zu e<strong>in</strong>em vollen <strong>Arbeits</strong>tag<br />
� Verhalten bei Mehrfachanfor<strong>der</strong>ungen<br />
� <strong>Arbeits</strong>verhalten (z. B. Ausdauer), <strong>Arbeits</strong>leistung (z. B. Tempo, Konzentration)<br />
� Sozialverhalten<br />
� psychische <strong>und</strong> körperliche Belastbarkeit<br />
Die <strong>in</strong>terne Belastungserprobung beg<strong>in</strong>nt nach ausreichen<strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischer bzw. psychischer Stabili-<br />
sierung <strong>und</strong> ausreichen<strong>der</strong> Motivation <strong>der</strong> Rehabilitanden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel schon während <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>i-<br />
schen Rehabilitation <strong>in</strong> <strong>der</strong> haus<strong>in</strong>ternen <strong>Arbeits</strong>therapie im handwerklichen- o<strong>der</strong> kaufmännischen<br />
Bereich mit e<strong>in</strong>er Steigerung <strong>der</strong> Belastungsdauer auf täglich zwei bis drei St<strong>und</strong>en. Auch kann e<strong>in</strong>e<br />
Belastungserprobung im Küchenbereich durchgeführt werden. Begleitend werden alle notwendigen<br />
therapeutischen Maßnahmen (z. B. Physiotherapie, Ergotherapie, Psychotherapie, Schmerztherapie)<br />
durchgeführt. Sie erfolgt stufenweise; <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e wird die Belastbarkeit <strong>in</strong> Leistungs- <strong>und</strong> Lernsi-<br />
tuationen beachtet.<br />
Das Basisprogramm be<strong>in</strong>haltet Anamnese, körperliche Untersuchung, neurologische Untersuchungen<br />
<strong>und</strong> – falls notwendig – e<strong>in</strong>e (neuro-)psychologische Untersuchung. Der Rehabilitand erhält e<strong>in</strong>e<br />
umfassende kognitive, psychische <strong>und</strong> soziale arbeitsplatzbezogene Evaluation (über <strong>Arbeits</strong>anam-<br />
nese, Fragebogenverfahren, neuropsychologische Diagnostik mit für die <strong>Arbeits</strong>welt relevanten<br />
Schwerpunkten, z. B. Aufmerksamkeit, Konzentration, Ausdauer o<strong>der</strong> Gedächtnis). Des Weiteren<br />
erfolgt e<strong>in</strong>e fachärztliche Untersuchung. Zusätzlich werden mögliche Funktionsstörungen im H<strong>in</strong>blick<br />
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