Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen
Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen
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Ziel <strong>der</strong> Maßnahme ist das Erproben von<br />
� <strong>berufsbezogene</strong>r körperlicher <strong>und</strong> psychischer Belastbarkeit,<br />
� sozialer Kompetenz im Beruf,<br />
� beruflicher Neu- o<strong>der</strong> Umorientierung,<br />
� beruflicher Eignung,<br />
� Exposition <strong>und</strong> Tagesstruktur<br />
sowie die Überprüfung <strong>der</strong> Motivation zur Rückkehr <strong>in</strong> das <strong>Arbeits</strong>leben.<br />
Inhalte <strong>und</strong> Ablauf. Bei <strong>der</strong> externen Belastungserprobung s<strong>in</strong>d die Teilnehmenden an e<strong>in</strong>em kon-<br />
kreten <strong>Arbeits</strong>platz den üblichen <strong>Arbeits</strong>bed<strong>in</strong>gungen ausgesetzt <strong>und</strong> bekommt die dort anfallenden<br />
Arbeiten übertragen (z. B. im Verkauf Ware e<strong>in</strong>sortieren <strong>und</strong> auszeichnen sowie K<strong>und</strong>en beraten).<br />
Die berufliche Realität wird konkret <strong>in</strong> die mediz<strong>in</strong>ische Rehabilitation e<strong>in</strong>bezogen. Die Konfrontation<br />
mit dem Berufsalltag verdeutlicht berufliche Ressourcen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>schränkungen. Die Rehabilitanden<br />
können dort ihre somatische <strong>und</strong> psychische Belastbarkeit erproben, berufsrelevantes Kommunikati-<br />
ons- <strong>und</strong> Interaktionsverhalten analysieren <strong>und</strong> anwenden sowie neue Strategien e<strong>in</strong>üben. Sie er-<br />
stellen strukturierte Protokolle von jedem <strong>Arbeits</strong>tag (vgl. Abbildung 6.3) <strong>und</strong> erwerben e<strong>in</strong>e realisti-<br />
sche Selbste<strong>in</strong>schätzung durch Gegenüberstellung von standardisierter Selbst- <strong>und</strong> Fremdbeurteilung<br />
<strong>der</strong> erlebten <strong>und</strong> gezeigten Haltungen, Leistungen <strong>und</strong> Kompetenzen (vgl. Abbildungen 6.4 <strong>und</strong> 6.5).<br />
Dabei werden sie begleitet durch E<strong>in</strong>zelgespräche mit Psychotherapeut <strong>und</strong> Dipl.-Sozialarbeiter. Die<br />
Belastungserprobung wird so zu e<strong>in</strong>er Gr<strong>und</strong>lage zur sozialmediz<strong>in</strong>ischen E<strong>in</strong>schätzung <strong>und</strong> gibt H<strong>in</strong>-<br />
weise auf weiterführende Maßnahmen (z. B. LTA).<br />
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