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Arbeits- und berufsbezogene Orientierung in der medizinischen

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Beispiel:<br />

Rehabilitand mit e<strong>in</strong>em PC-<strong>Arbeits</strong>platz <strong>und</strong> neu aufgetretener Armlähmung wird auf e<strong>in</strong>händige Be-<br />

dienung des PC tra<strong>in</strong>iert o<strong>der</strong> wird <strong>in</strong> die Anwendung von Spracherkennungssoftware e<strong>in</strong>geführt.<br />

Zum an<strong>der</strong>en werden Rehabilitanden e<strong>in</strong>bezogen, die e<strong>in</strong>en <strong>Arbeits</strong>platz haben, diesen aber krank-<br />

heitsbed<strong>in</strong>gt nicht mehr ausüben können <strong>und</strong> denen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>therapie geholfen wird, sich für<br />

e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Tätigkeit <strong>in</strong> ihrem Betrieb zu qualifizieren. Hier bietet <strong>Arbeits</strong>therapie die Möglichkeit<br />

erste Qualifikationen für e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Tätigkeit zu erwerben.<br />

Beispiel:<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Lagerverwaltung, E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die CAD-Programmierung, E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die 3-D-<br />

Konstruktion/Technisches Zeichnen.<br />

Die Maßnahme richtet sich darüber h<strong>in</strong>aus an Rehabilitanden mit <strong>Arbeits</strong>platz, die Schwierigkeiten<br />

bei <strong>der</strong> Ausübung ihrer Tätigkeit haben <strong>und</strong> bei denen durch arbeitsbezogene Aktivitäten e<strong>in</strong>e Ver-<br />

besserung <strong>der</strong> relevanten Körperfunktionen <strong>und</strong> somit <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit für diesen <strong>Arbeits</strong>platz<br />

zu erwarten ist.<br />

Beispiele:<br />

Spezielles <strong>Arbeits</strong>platztra<strong>in</strong><strong>in</strong>g zur Verbesserung <strong>der</strong> motorisch-funktionellen Körperfunktionen durch<br />

das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g arbeitsüblicher Bewegungsabläufe (z. B. im H<strong>in</strong>blick auf körperliche Belastbarkeit, Fe<strong>in</strong>-<br />

motorik, Geschicklichkeit.<br />

Ergonomie am <strong>Arbeits</strong>platz, Vermitteln <strong>und</strong> Tra<strong>in</strong>ieren <strong>der</strong> wichtigsten ergonomischen Regeln am<br />

<strong>Arbeits</strong>platz wie z. B. richtiges Heben <strong>und</strong> Tragen, <strong>Arbeits</strong>platzgestaltung <strong>und</strong> Umgebungse<strong>in</strong>flüsse.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Zielgruppe s<strong>in</strong>d Rehabilitanden ohne <strong>Arbeits</strong>platz.<br />

Die Maßnahme wird auch dann durchgeführt, wenn die Rückkehr an den bisherigen <strong>Arbeits</strong>platz<br />

nicht möglich ist. Hier stehen die personbezogenen Faktoren im Fokus <strong>der</strong> <strong>Arbeits</strong>therapie. Persönli-<br />

che Fähigkeiten, Fertigkeiten <strong>und</strong> Stärken werden mithilfe standardisierter arbeitsbezogener Aktivi-<br />

täten erfasst. Das ermittelte Fähigkeitsprofil wird mit beruflichen Anfor<strong>der</strong>ungen verglichen <strong>und</strong><br />

kann als Unterstützung bei e<strong>in</strong>er beruflichen Neu- o<strong>der</strong> Umorientierung o<strong>der</strong> im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>e<br />

weitergehende berufliche Rehabilitation e<strong>in</strong>gesetzt werden. Individuelle Maßnahmen wie Bewer-<br />

bungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>und</strong> Stellenrecherchen können als Hilfen <strong>und</strong> Unterstützung zur Teilhabe am <strong>Arbeits</strong>le-<br />

ben erfolgen.<br />

Beteiligte Berufsgruppen <strong>und</strong> Ausstattung. Ergotherapeut/<strong>Arbeits</strong>therapeut. Benötigte Ausstat-<br />

tung: Gr<strong>und</strong>ausstattung Assessment „Buchauer MBOR Modell“ <strong>und</strong> Modellarbeitsplätze.<br />

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