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179. Auktion Philatelie Einzellose

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386<br />

Deutsche Nebengebiete |<br />

LAGERPOST II. WK<br />

INTERNATIONALE AUKTION 179<br />

3797<br />

3797 F 6 € 150<br />

GURS / RÉCÉBÉDOU, 1941, beides Internierungslager für Juden und spanische<br />

Flüchtlinge, die Juden wurde von hier aus nach Auschwitz und in andere Lager weiter<br />

transportiert, KGF-Brief aus Melbourne / Australien an einen Häftling in Gurs, weitergeleitet<br />

an das Lager Récébédou, mehrfach zensiert sowie Zensur beider Gefangenen-Lager,<br />

den Umständen entsprechend etwas lädierte Bedarfserhaltung, äußerst<br />

seltene Post in das Lager aus Übersee<br />

ex 3795<br />

3795 F 6 € 150<br />

BUCHENWALD 1940-1942, drei neutrale Häftlings-Karten ab Weimar vom 3.7.40,<br />

18.6.42 und 15.10.42, zwei 6 Pfg GSK und eine frankierte Karte, aus der Korrespondenz<br />

des tschechischen Häftlings mit niedriger Nummer "6833" nach Brünn, Absender<br />

mit "K.L. Weimar Buchenwald ..." und Häftlingsnummer, unauffällig die Paraphe des<br />

Zensors seitlich im Adress-Feld des Absenders, dazu eine frankierte, jedoch nicht gestempelte<br />

Karte ohne Zensur, augenscheinlich von einem wohlwollenden Wachsoldaten<br />

aus dem Lager gebracht<br />

3798<br />

3796<br />

3796 F 6 € 280<br />

GROSS-ROSEN 1944, vier Häftlings-Faltbriefe, drei mit Vordruck in roter Farbe<br />

mit Name des Lagers, einer in schwarzer Farbe in standardisierter Form ohne<br />

Nennung einzelner Lager, alle aus 1943, alle mit Auszug aus der Lagerordnung,<br />

teils mit Streichung bezüglich Paketempfang, einer mit Zusatzstempel "Briefe<br />

nur in deutscher Sparche ...", teils üblich unterschiedlich erhalten, alle ab<br />

"Gross Rosen über Striegau", alle zensiert, einer mit entfernter Briefmarke, um<br />

darunter eine vom Absender eventuell versteckte Nachricht zu finden<br />

3798 F 6 € 650<br />

LUBLIN MAJDANEK 1943, Briefaktion des RSHA, neutrale Karte eines Häftlings<br />

mit 6 Pfg ab BERLIN 1.5.43, im Text nicht datiert, der Absender ohne Häftlingsnummer<br />

oder sonstiger Hinweise auf Inhaftierung, nur Namen "Blumenthal<br />

..." und Geburtsdatum sowie "Lublin I / Majdanek", adressiert nach<br />

Nürnberg mit üblichem Text "... bin gesund", vs. klarer violetter L3 " Rückantwort<br />

nur über die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, Berlin ...", äußerst<br />

seltener Beleg der Briefaktion des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA)<br />

aus dem KZ Majdanek zur Ausforschung jüdischer Adressen und um die Empfänger<br />

im Glauben zu lassen, dem Absender gehe es gut, zudem in sehr guter<br />

Erhaltung

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