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35. Ordentliche Bundesdelegiertenkonferenz 26.

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sollte dadurch nicht tangiert werden, egal welche Vergütungs- und Geschäftsmodelle<br />

zur Diskussion stehen. Ob das Recht an geistigem Eigentum oder an dem Synonym<br />

dafür, dem Immaterialgüterrecht, ist dabei im Ergebnis für die UrheberInnen gleich. Der<br />

Begriff ist nur allgemein verständlicher.<br />

Die Künstlerinnen sollten das Selbstbestimmungsrecht über ihre Inhalte behalten, und<br />

dass nicht das Nutzerinteresse oder das Interesse der Gesamtgesellschaft dem<br />

vorgelagert sein soll. Unter dem Begriff des geistigen Eigentums versammeln sich, wie<br />

es zahlreiche Initiativen und Stellungnahmen belegen, die meisten KünstlerInnen und<br />

Kreativen, weil dieser Begriff dafür steht, dass auch in Zukunft ihre Rechte an den von<br />

ihnen hervorgebrachten geistigen Werken geschützt und damit eben auch gerecht<br />

vergütet werden sollen. Alternativ stand nur zur Diskussion: Das Recht auf geistiges<br />

Eigentum stellen Bündnis 90/Die Grünen nicht in Frage. Und: Der Begriff geistiges<br />

Eigentum bezieht sich hier nur auf dieses Kapitel und impliziert keine Ausweitung auf<br />

andere Bereiche.<br />

Dazu einige Zitate im letzten Jahr:<br />

Jan Philipp Albrecht: Ja, es ist davon auszugehen, dass wir an der Stelle, wie kann das<br />

geistige Eigentum international geschützt und durchgesetzt werden, natürlich weiter<br />

verhandeln werden. Nur die Frage ist halt, muss man das, so wie geschehen, eben in<br />

einem Abkommen nur zwischen Industriestaaten machen, oder ist es nicht richtig, dass<br />

in den gewohnten internationalen Organisationen WTO oder Weltorganisation für<br />

geistiges Eigentum zu tun.<br />

+++<br />

Helga Trüpel in der FR:<br />

"In der Welt der digitalen Revolution gilt Geistiges Eigentum Vielen als<br />

Innovationshindernis. Aus kulturpolitischer Sicht ist es hingegen ein verteidigenswertes<br />

Konzept für den Schutz der Urheber, für die Nachhaltigkeit kreativer, intellektueller<br />

Arbeit, ohne das kulturelle Vielfalt gefährdet wäre. Das Urheberrecht garantiert<br />

Kreativen kein Einkommen, aber es ermöglicht es. „Sharing is caring“, teilen ist<br />

Fürsorge, das auf den ersten Blick so sozial anmutende Motto der Netzgemeinde – von<br />

den Piraten bis zu den Akteuren der digitalen Allmende –– muss vor diesem<br />

Hintergrund hinterfragt werden."<br />

BTW-K-01-089 Seite 2 / 2

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