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35. Ordentliche Bundesdelegiertenkonferenz 26.

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weitergegeben werden. Profiteure sind die großen Energiekonzerne. Wir wollen den<br />

Strommarkt flexibilisieren durch die Einführung von Kombikraftwerksboni,<br />

Kapazitätsmärkten und die Direktvermarktung von Erneuerbarer Energie an<br />

Endkunden. Durch diese Ergänzungen zum EEG werden die preissenkenden Effekte<br />

der Erneuerbaren Energien an die EndkundInnen weiter gegeben.“<br />

Die Zeilen 301 bis 312 sind entsprechend anzupassen.<br />

Begründung:<br />

Das Dreieck aus Ökologie, Ökonomie und Soziales hat in der Energiepolitik eine<br />

Unwucht zulasten des Sozialen erfahren. Das hat einen gesellschaftlichen Aufschrei<br />

verursacht und ermöglicht es schwarz-gelb, die von ihnen selbst verursachte Unwucht<br />

gegen die Energiewende zu benutzen. GRÜNE Aufgabe ist es, das soziale<br />

Gleichgewicht wieder herzustellen um den Erfolg der Energiewende nicht dauerhaft zu<br />

gefährden. Deshalb ist es wichtig, die EEG-Umlage von den Kosten für privilegierte<br />

VerbraucherInnen zu entlasten, die Energiesteuern insgesamt zu senken und die<br />

Energiemärkte so zu entwickeln, dass der Merit-Order-Effekt durch Erneuerbare<br />

Energien zukünftig auch bei privaten EndverbraucherInnen spürbar wird. Die Befreiung<br />

von der EEG-Umlage an Konditionen zu knüpfen, verteilt die Kosten der Energiewende<br />

gerechter auf alle Schultern. Die oben genannten Konditionen bilden einerseits Anreize<br />

in EE zu investieren, gleichzeitig beschleunigen sie die Energiewende und tragen dazu<br />

bei, dass die Befreiung von der EEG-Umlage sich erübrigt. Wenn wir unser<br />

Versprechen einhalten wollen, die Energiewende auch zu einem ökonomischen Erfolg<br />

für Deutschland werden zu lassen, indem die Energiekosten langfristig fallen, so sind<br />

die oben genannten Maßnahmen unabdingbar. Bei alledem sollten wir jedoch nicht den<br />

Fehler machen, uns gegen die Energieintensive Industrie ausspielen zu lassen. In<br />

unserem GRÜNEN Konzept nachhaltiger Kreislaufwirtschaft, sind Papier, Stahl und<br />

Glas unabdingbare Materialien, die jedoch energieintensiv produziert werden. Statt von<br />

„Stromfressern“ und „Geschenken an die Industrie“ zu sprechen, sollten wir unsere<br />

Wirtschaftspolitik um Suffizienzstrategien ergänzen, also nicht für blindes Wachstum zu<br />

produzieren, sondern die Produktion auf das wirklich Notwendige begrenzen. Das ist<br />

eine politische und gesellschaftliche Aufgabe, die wir nicht alleine der Wirtschaft<br />

zuschreiben dürfen.<br />

BTW-E-01-202 Seite 2 / 2

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