35. Ordentliche Bundesdelegiertenkonferenz 26.

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Masseneinkommen zuungunsten von Großverdiensten, Kapitaleinkommen und
Renditen. Zwingend damit verbunden ist ein Rückgang der globalen Marktanteile. Es
wird Zeit einzuräumen, dass dies nicht den Untergang der Deutschen Wirtschaft
bedeutet, sondern eine Frage der globalen Verantwortung ist. Zudem ist es naiv zu
glauben, das exportorientierte deutsche Geschäftsmodell könne in einer Welt, die
insgesamt unter zunehmender Nachfrageschwäche leidet, dauerhaft überleben.
Steuern wir jetzt nicht um, werden wir die Folgen in einigen Jahren umso massiver zu
spüren bekommen.
Im Übrigen betrifft diese Änderung auch die Zeilen 408 – 411. Die Aussage dort ist
bestenfalls eine Halbwahrheit. Blasen dieser Größenordnung, sowie die Auswüchse
des Finanzbereiches, sind im Wesentlichen der starken Zunahme von Kapital im
Verhältnis zu nachfragewirksamen Masseneinkommen geschuldet. Renditesuchendes
Kapital, das keine volkswirtschaftlich sinnvolle Renditemöglichkeit mehr findet, ist –
ebenso wie die zunehmende Verschuldung öffentlicher und privater Nachfrager –
zwingende Folge einer zunehmenden Einkommens- (und in der Folge Vermögens-)
Spreizung. Auch die Auswüchse dieser Art lassen sich nachhaltig nur dadurch
bekämpfen, dass gleichzeitig Masseneinkommen gestärkt und damit der Grad der
Kapitalakkumulation etwas relativiert wird.
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