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35. Ordentliche Bundesdelegiertenkonferenz 26.

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Auf der großen Freifläche hatten 1945 viele sowjetische Soldaten den Tod gefunden.<br />

Während der Spaltung wurden hier mehrere Flüchtlinge und auch ein Grenzsoldat<br />

erschossen. In der Nachkriegszeit wurden hier Bäume gefällt, um Kartoffeln anzubauen.<br />

Nur ein einziger Baum, eine über 200 Jahre alte Eiche, hat Krieg und Nachkriegszeit<br />

überstanden und ist aus dieser Lenné-Zeit noch übrig geblieben. Sie steht gleichsam<br />

anstelle einer Straßenlaterne an der Ecke John-Foster-Dulles- und Große Querallee.<br />

Ben Wagin setzt sich dafür ein, sie unter Denkmalschutz zu stellen.<br />

Trotz seiner Bedeutung und historischen Vielschichtigkeit wurde das Mahnmal bis<br />

heute nicht unter Denkmalschutz gestellt. Deshalb war es auch nicht verbindlicher<br />

Planungsbestandteil für das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, in dem u. a. die Bibliothek<br />

und das Archiv des Bundestages untergebracht worden sind. In Abstimmung mit dem<br />

Künstler wurden aber Teile seines Mauermahnmals in die Bibliothek integriert.<br />

Ergänzt wurde das Kunstwerk durch den berühmten Spruch des sowjetischen Staatsund<br />

Parteichefs Michail Gorbatschow, den er anlässlich seines Besuches zum 40.<br />

Jahrestag der Gründung der DDR am 7. Oktober 1989 formulierte: Wer zu spät kommt,<br />

den bestraft das Leben.“<br />

Auch pädagogische Arbeit leistet Ben Wagin. So pflanzten Schülerinnen und Schüler<br />

der Neuköllner Regenbogen-Grundschule, in der 35 Nationalitäten vertreten sind, auf<br />

dem Grundstück des Mahnmals im Herbst 2001 mehr als 7.000 Tulpen-Zwiebeln in den<br />

Farben des Regenbogens. Damit sollen die unterschiedlichen Bedeutungen der Farben<br />

in den verschiedenen Kulturen symbolisiert werden.<br />

BTW-K-01-244 Seite 3 / 3

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