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Ganzheitliche Untersuchungsmethoden zur Erfassung und Prüfung ...

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Validierung der Methoden <strong>und</strong> Ergebnisse der Vergleichsmessungen 130<br />

kleine Schwankungen im Trocknungsprozeß robust angesehen.<br />

4.2.7.5 Präzision <strong>und</strong> Wiederholbarkeit des matrixabhängigen Meßvorgangs für die<br />

Probenart Möhren<br />

4.2.7.5.1 Zu erwartende Einflußgrößen auf die Methodenpräzision bei Möhren<br />

Bei Möhren sind Veränderungen mit der Zeit <strong>und</strong> Inhomogenitäten des Probenmaterials zu<br />

erwarten. Der Einfluß dieser Faktoren <strong>und</strong> eventuelle Maßnahmen werden nachfolgend diskutiert.<br />

Veränderungen der Probenmatrix Möhre treten bei längeren Meßzeiträumen (mehrere Tage) auf.<br />

Vermutlich handelt es sich um lokale Wasserabgabe aus der Oberfläche. Die Meßzeit von Möhren<br />

wird auf einen praktisch erprobten kurzen Zeitraum beschränkt. Innerhalb dieses Zeitraumes sind<br />

2 Messungen je Möhre möglich.<br />

Die Bestimmung der Wiederholpräzision beruht gr<strong>und</strong>sätzlich auf der Voraussetzung von zeitlicher<br />

Konstanz <strong>und</strong> der Homogenität der Probe. Beides ist bei Möhren nicht erfüllt. Eine brauchbare<br />

Bestimmung von Variationskoeffizienten des Verfahrens ist dennoch möglich, wenn die<br />

Nicht-Homogenität der Probe in die Untersuchung einbezogen wird. Dazu wird eine entsprechend<br />

große Probe in mehrere Teilproben zerlegt <strong>und</strong> die Wiederholbarkeit zwischen diesen Teilproben<br />

bestimmt. Entsprechend geht neben der Wiederholpräzision des Verfahrens die Homogenität der<br />

Probe in das Ergebnis ein. Tatsächlich wird die Nicht-Homogenität der Probe der begrenzende<br />

Faktor für die Wiederholpräzision sein.<br />

Messungen von ca. 30 Möhren je Probe erfordern wegen der Einzelmessung jeder Möhre<br />

Meßdauern von mehreren Tagen. Veränderungen des Probengutes in dieser Zeit sind<br />

unvermeidlich. Würden die Proben nacheinander gemessen, käme es zu systematischen Fehlern.<br />

Systematische Fehler werden vermieden, indem während der Meßfolge von jeder Probe<br />

abwechselnd eine Möhre gemessen wird. Bei mehreren Proben wird zusätzlich die Probenfolge<br />

gewechselt, um eventuelle systematische Effekte durch gleiche Probenfolge zu vermeiden.<br />

Neben diesen Maßnahmen <strong>zur</strong> gleichmäßigen Auswirkung von Veränderungen auf alle Proben<br />

werden zusätzlich Maßnahmen getroffen, die Veränderungen der Proben minimieren. Maßnahmen<br />

dazu sind feuchte Lagerung <strong>und</strong> Waschen der Möhren erst kurz vor der Messung.<br />

Exemplarunterschiede sind bei Möhren relativ hoch (siehe Abschnitt 4.3.2). In speziellen<br />

Meßreihen (hier nicht dargestellt) wurde auch der Einfluß von Länge <strong>und</strong> Dicke der Möhren auf die<br />

<strong>Ganzheitliche</strong> <strong>Untersuchungsmethoden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erfassung</strong> <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong> der Qualität ökologischer Lebensmittel

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