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Ganzheitliche Untersuchungsmethoden zur Erfassung und Prüfung ...

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6 Nutzen <strong>und</strong> Verwertbarkeit der Ergebnisse für den ökologischen Landbau 276<br />

6 Nutzen <strong>und</strong> Verwertbarkeit der Ergebnisse für den ökologischen<br />

Landbau<br />

(Dr. J. Kahl, Dr. N. Busscher, Prof. Dr. A. Meier-Ploeger)<br />

Die in diesem Projekt eingesetzten ganzheitlichen Methoden wurden zum ersten Mal nach ISO<br />

17025 dokumentiert <strong>und</strong> ihre charakteristischen Kenngrößen ermittelt. Dazu gehören neben<br />

Wiederholbarkeit <strong>und</strong> Reproduzierbarkeit auch die Vergleichsmessungen an codierten<br />

Standardproben.<br />

Diese entscheidenden bisherigen Hindernisse für die allgemeine Anerkennung der Methoden <strong>und</strong><br />

ihren Einsatz an Lebensmitteln aus ökologischen Landbau (Sichtbarmachung am Produkt) konnten<br />

durch dieses Forschungsprojekt ausgeräumt werden. Die Methoden konnten für eine bestimmte<br />

Fragestellung gemäß ISO 17025 validiert werden.<br />

Zum ersten Mal wurden die Proben des DOK-Versuches am FIBL/CH (ökologisch versus<br />

konventioneller Anbau) mit einigen der nunmehr validierten Methoden signifikant getrennt <strong>und</strong><br />

darüber hinaus nach Anbauverfahren gruppiert. Gleiches gilt für die Möhrenproben des<br />

Sortenversuches. Damit ist die Voraussetzung gegeben, diese Methoden überhaupt für weitere<br />

Fragestellungen des ökologischen Landbaus einzusetzen.<br />

Durch die hier vorgelegten Ergebnisse der Forschung wird angenommen, dass diese<br />

komplementären Methoden über den Einsatz in der Unterscheidung <strong>und</strong> Charakterisierung der<br />

Anbauverfahren am Produkt, auch für Fragestellungen aus Handel <strong>und</strong> Verarbeitung verwendet<br />

werden können. Besonders soll hervorgehoben werden, dass der gleichzeitige Einsatz mehrerer<br />

Methoden das Ergebnis (z.B. die Unterscheidung von Anbauverfahren) wesentlich sicherer <strong>und</strong><br />

robuster macht, als wenn mit einer Methode allein gearbeitet wird. Gleichzeitig zeigen die<br />

Ergebnisse, dass von den verschiedenen Methoden unterschiedliche Qualitätsaspekte abgebildet<br />

werden (s. u. a. die Gruppierung der DOK-Proben oder Sortenversuch Möhren). Ob diese Methoden<br />

quasi die Summe verschiedener bekannter Aspekte der Produktqualität zeigen oder unabhängige,<br />

ggf. bisher nicht bestimmte Qualitätskriterien abbilden, kann erst im Vergleich mit den Ergebnissen<br />

einer Reihe weiterer Methoden wissenschaftlich bewiesen werden. Der Vergleich der Ergebnisse<br />

der in diesem Projekt eingesetzten Methoden zeigt jedenfalls, dass die Kupferchlorid-Kristallisation<br />

<strong>und</strong> die Fluoreszenz-Anregungsspektroskopie verschiedene Proben nach Anbauvariante gruppieren,<br />

die nicht identisch ist mit der Gruppierung durch den physiologischen Aminosäurestatus.<br />

<strong>Ganzheitliche</strong> <strong>Untersuchungsmethoden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erfassung</strong> <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong> der Qualität ökologischer Lebensmittel

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