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Ganzheitliche Untersuchungsmethoden zur Erfassung und Prüfung ...

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Validierung der Methoden <strong>und</strong> Ergebnisse der Vergleichsmessungen 203<br />

4.4 Elektrochemische Messungen (Dipl. Phys. B. Staller)<br />

4.4.1 Beschreibung des Verfahrens<br />

Je mehr Inhaltsstoffe ein Produkt besitzt, um so häufiger finden in ihm Elektronentransferprozesse<br />

statt, die sich mit elektrochemischen Verfahren messen lassen.<br />

Ausgehend von der Physik der Thermodynamik hat bereits SCHRÖDINGER (1944) auf die<br />

Bedeutung des Redoxpotenzials hingewiesen, wenn er sagt: „Der Mensch ernährt sich von<br />

negativer Entropie“.<br />

Während die konventionellen Lebensmitteluntersuchungen nur eine isolierte Aussage über<br />

Inhaltsstoffe oder dem kalorischen Gehalt liefern, erfasst die elektrochemische Messung auch den<br />

Anteil, der strukturelle Aufbauarbeit ( Entropieanteil ) liefern kann.<br />

Die Bestimmung der elektrochemischen Parameter nach dieser Methode wurde als Screening-Test<br />

entwickelt, welcher in seiner zukünftigen Anwendung eine Differenzierung zwischen verschiedenen<br />

Proben liefern soll, ohne dass dazu große naturwissenschaftliche Vorbildung oder chemische<br />

Verfahren nötig sind.<br />

Eine Bestimmung des pH- Wertes oder der Leitfähigkeit bis auf zwei Dezimalstellen nach dem<br />

Komma sind mit der entsprechenden Ausstattung ( Spezialelektroden ) zwar möglich, jedoch erhöht<br />

sich für den zukünftigen Anwender damit nur der Zeitaufwand für die Kalibrierung um ein<br />

Vielfaches ohne Erhöhung der Aussagekraft. Da biologische Proben per se nicht homogen sein<br />

können, ist diese Präzision für eine verwertbare Messung auch nicht nötig. Der Aufbau der<br />

Messapparatur siehe Anhang 8.2.<br />

4.4.1.1 Messprinzip<br />

Elektrochemische Messungen sind nur im wässrigen Milieu durchführbar, weshalb alle Proben in<br />

flüssiger Form oder als Eluat vorliegen müssen. In dem Messgefäß, welches auf einem<br />

Magnetrührer steht, befinden sich eine pH-Elektrode, die Redoxelektrode sowie der<br />

Leitfähigkeitssensor mit integriertem Thermofühler. Der angeschlossene Datenlogger speichert<br />

nach einem frei wählbaren Zeitintervall ( 5 s – 24 h ) jeweils einen Datensatz ( pH-Wert, Redox,<br />

Leitfähigkeit, Temperatur ), welcher gleichzeitig <strong>zur</strong> Kontrolle des Messverlaufs auf einen<br />

angeschlossenen PC übertragen werden kann. Ein Software-Programm im PC berechnet aus den<br />

Messdaten den temperaturkorrigierten <strong>und</strong> auf die Wasserstoffelektrode bezogenen Eh - Wert des<br />

Redoxpotenzials.<br />

<strong>Ganzheitliche</strong> <strong>Untersuchungsmethoden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erfassung</strong> <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong> der Qualität ökologischer Lebensmittel

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