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Ganzheitliche Untersuchungsmethoden zur Erfassung und Prüfung ...

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Validierung der Methoden <strong>und</strong> Ergebnisse der Vergleichsmessungen 61<br />

4.2 Fluoreszenz-Anregungsspektroskopie (Dr. J. Strube)<br />

4.2.1 Beschreibung des Verfahrens<br />

4.2.1.1 Übersicht<br />

Der Gr<strong>und</strong>gedanke des Verfahrens besteht darin, das Kulturverfahren einer Pflanze mit dem<br />

optischen Spektrum in Beziehung zu setzen, das an der unzerkleinerten Pflanze gemessen werden<br />

kann.<br />

Die Kulturverfahren der konventionellen bzw. ökologischen Landwirtschaft lenken die pflanzliche<br />

Entwicklung, d.h. die Wachstums- <strong>und</strong> Differenzierungsprozesse, in unterschiedlicher Weise. Eine<br />

unterschiedliche Entwicklung kommt im Spektrum zum Ausdruck.<br />

Dem Verfahren liegt die Tatsache zugr<strong>und</strong>e, daß pflanzliche Proben nach Anregung durch Licht<br />

langfristig fluoreszieren, d.h. Licht niedrigerer Energie (größerer Wellenlänge) als die Anregung<br />

emittieren. Diese Emission nimmt mit der Zeit stark ab, kann jedoch mit entsprechend<br />

empfindlichen Geräten während Sek<strong>und</strong>en, Minuten, St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Tagen gemessen werden (RUTH<br />

et al. 1976; POPP 1984).<br />

Durch Variation der Anregungswellenlänge <strong>und</strong> breitbandige Messung der Emission werden<br />

Anregungs-Spektren erhalten, die die Emission einer Probe nach Anregung mit einem<br />

Spektralabschnitt zeigen (STRUBE et al. 1999a).<br />

Das Spektrum hängt von der Probenart ab. Bei jeder Probenart treten zusätzliche feinere<br />

Veränderungen des Spektrums auf. Diese feineren Veränderungen des Spektrums wurden mit den<br />

Kulturbedingungen der Proben verglichen. Sie ließen sich den Kulturbedingungen systematisch<br />

zuordnen (STRUBE et al. 2000).<br />

Die Messung der Proben-Emission erfolgt zeitaufgelöst. Aus den gemessenen Daten der jeweiligen<br />

zeitlichen Abschnitte des Spektrums lassen sich Einzelwerte oder Größen extrahieren bzw.<br />

errechnen, die sich für den Vergleich von Proben erfahrungsgemäß besonders eignen.<br />

Ursprünglich entstanden ist das Verfahren aus der Messung der sogenannten<br />

Biophotonen-Emission, die zunächst von Popp <strong>und</strong> Ruth untersucht (RUTH et al. 1976; POPP<br />

1986), sowie von Popp <strong>und</strong> anderen auf die Untersuchung von Lebensmitteln angewandt wurde<br />

(TEUBNER et al. 1981; MEHLHARDT et al. 1982; TEUBNER 1983; VESELOVA et al. 1985;<br />

POPP 1987; POPP 1988; KOPP et al. 1989; KÖHLER et al. 1991; LAMBING 1992;<br />

FUCHSHOFEN 1994; HUTTER et al. 1994; MEIERHANS 1994; SCHULZE BÖCKENHOFF<br />

<strong>Ganzheitliche</strong> <strong>Untersuchungsmethoden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erfassung</strong> <strong>und</strong> <strong>Prüfung</strong> der Qualität ökologischer Lebensmittel

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