Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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kommt, wer soll denn all die teuren Pelze und Uhren
kaufen? So viel arme Leute, die so viel Geld dafür
übrig haben, gibt es doch gar nicht, und die reichen
kaufen es doch erst recht nicht, die kaufen doch nur neue
Sachen.”
Rhaden hatte sich inzwischen gefaßt. Schließlich,
wenn er sich einschränkte, reichten die vierhundert Mark
mit dem, was er noch besaß, ja auch eine ganze Weile,
und je weniger er jetzt erhielt, desto weniger brauchte
er später zurückzuzahlen. Das hatte auch sein Gutes.
So schickte er den Boy fort, nachdem er ihm ein gutes
Trinkgeld in die Hand gedrückt hatte; der konnte ja nichts
dafür, daß das Pfandhaus nicht mehr zahlte. Aber
eine gewisse Mißstimmung blieb doch in ihm zurück,
seine Laune war die denkbar schlechteste, bis er dann
schließlich dahinter kam, daß dem eine ganz andere Veranlassung
zu Grunde lag, als er zuerst annahm. Er
hatte heute nachmittag zwischen vier und sechs Uhr
seinen Besuch bei Fräulein Krammer machen wollen,
das hatte er sich am Morgen vorgenommen.
Er war nach reiflicher Überlegung zu der Überzeugung
gekommen, daß er es hier wohl wagen könne,
seine Karte bei Fräulein Krammer abzugeben, ohne
dadurch irgendwie aufdringlich zu erscheinen. Gerade
der Umstand, daß er sie zu so später Stunde zwischen
Tür und Angel kennen lernte, machte es ihm nach