Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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den Ballhäusern, teils aus den Bars, einige auch erst
aus ihren Wohnungen, um einen Freund für die Nacht
zu finden, — nur ganz vereinzelt ein wirklich hübsches
Gesicht, die meisten gefärbt und geschminkt, aber alle
in elegantester Aufmachung und von weitem gut aussehend.
Fast von Minute zu Minute wurde es voller im
Saal, die Musik spielte einen Walzer nach dem andern und
die Sektpfropfen knallten, die Unterhaltung wurde
immer lauter, immer begehrlicher wurden die Blicke,
die die Mädchen den Herren zuwarfen, immer dringender
die Bitten, sich zu ihnen heranzusetzen.
Elmholz konnte lange keine Wahl treffen, er wollte
heute etwas ganz Exzeptionelles und vor allen Dingen
etwas ganz Totchikes. Wie ein Sklavenhändler betrachtete
er die Mädchen, die an ihrem Tisch vorübergingen,
hielt das eine oder das andere einen Augenblick
zurück, ließ sich von ihr den Fuß, den Strumpf oder die
Dessous zeigen, bis er sich dann endlich nach langem
Suchen für eine wirklich hübsche, große und schlanke
Person entschied. Sie nahm an dem Tisch mit Platz,
er schenkte ihr ein Glas Sekt ein und gleich darauf begann
das widerliche Handeln um den Preis. Zweihundert
Mark wollte das Mädchen haben, hundert
wollte er geben, bis sie sich dann endlich auf hundertundfünfzig
Mark einigten.