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Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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an<strong>de</strong>r zu sprechen, und erst, als sie draußen vor <strong>de</strong>m<br />

Portal stan<strong>de</strong>n, fragte sie ihn: „Was ist Ihr Freund?”<br />

„Leutnant a. D.”<br />

„Und was sonst noch?”<br />

„Nichts, gnädiges Fräulein, und ich fürchte, es wird<br />

auch nichts an<strong>de</strong>res mehr aus ihm wer<strong>de</strong>n.”<br />

„Aber er muß doch einen Beruf, irgend eine Tätigkeit<br />

haben?”<br />

Rha<strong>de</strong>n zuckte die Achseln: „Ja, gnädiges Fräulein,<br />

das erkläre ich ihm je<strong>de</strong>s Mal, wenn ich ihn sehe, aber<br />

auf mich hört er nicht. Er bleibt dabei, Schriftsteller<br />

wer<strong>de</strong>n zu wollen, und das ist doch Unsinn.”<br />

Lebhaft stimmte sie ihm bei.<br />

Sie gingen draußen noch einen Augenblick auf und<br />

ab. Dann nahm sie in einer Droschke Platz, aber im<br />

letzten Augenblick stieg sie wie<strong>de</strong>r aus, drückte <strong>de</strong>m<br />

Kutscher eine Mark in die Hand und sagte: „Ich will<br />

doch lieber ein Auto nehmen, dann mache ich noch einen<br />

Umweg und fahre durch <strong>de</strong>n Tiergarten.”<br />

„Ganz allein?” fragte er erstaunt, während er einen<br />

Chauffeur heranwinkte.<br />

Sie lachte fröhlich auf: „Was soll mir wohl passieren?<br />

Der Fahrer schützt mich schon, und wenn uns<br />

jemand angreifen sollte —”<br />

„Dann fahre ich mit Ihnen in <strong>de</strong>r vierten Ge-

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