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Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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hier gleich vor Anker legte,‛ — dann wür<strong>de</strong> sie ihn<br />

sicher gebeten haben, sie jetzt zu verlassen, und ihre<br />

Wege hätten sich wohl nie wie<strong>de</strong>r gekreuzt.<br />

Anstatt ihm zu zürnen, empfand sie fast etwas<br />

wie Mitleid mit ihm. Sie kannte ihn kaum, aber das<br />

glaubte sie <strong>de</strong>nnoch jetzt schon zu wissen: ihres Gel<strong>de</strong>s<br />

wegen hatte er sich ihr nicht genähert. Er schien sie<br />

lediglich um ihrer selbst willen gesucht und gefun<strong>de</strong>n<br />

zu haben. Das freute sie, aber es stimmte sie <strong>de</strong>nnoch<br />

ein klein wenig traurig. Wür<strong>de</strong> auch er sich in sie verlieben,<br />

wenn er nicht jetzt schon ein ganz klein wenig<br />

in sie verliebt war? Mußte sie auch ihm später einen<br />

Korb geben? Mit wieviel Hoffnungen, später ihre<br />

Gunst zu erringen, mochte er ihr da gegenüber sitzen.<br />

Warum hatte er <strong>de</strong>n Versuch gemacht, sich ihr zu nähern,<br />

wenn er nicht glaubte, sie gewinnen zu können?<br />

Es herrschte eine Zeit lang eine verlegene Pause,<br />

bis er dann plötzlich sagte: „Ich hätte nicht sprechen<br />

sollen, das war dumm von mir, aber es war anständig,<br />

offen und wahr. Ich konnte Sie nicht belügen. Und<br />

nun sind Sie böse. Soll ich gehen? Sagen Sie es ganz<br />

offen.”<br />

Sie zwang sich zu einem Lachen: „Aber warum<br />

wollen Sie <strong>de</strong>nn fort? Und warum soll ich Ihnen<br />

böse sein? Was Sie allerdings damit bezweckten, daß

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