05.11.2013 Aufrufe

Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

138<br />

IV.<br />

Elmholz hatte zwölftausendfünfhun<strong>de</strong>rt Mark geerbt.<br />

Als er das amtliche Schreiben mit dieser frohen<br />

Botschaft erhielt, glaubte er zuerst, es mache sich jemand<br />

einen faulen Scherz mit ihm, aber <strong>de</strong>r Stempel <strong>de</strong>s<br />

Gerichts konnte doch ebenso wenig gefälscht sein, wie<br />

die Angabe <strong>de</strong>r Aktenzeichen. Er las die amtliche Nachricht<br />

immer und immer wie<strong>de</strong>r, ohne sie zu verstehen<br />

und ohne sie zu begreifen.<br />

Und wer war doch noch die Tante Elisabeth, die<br />

ihn da in ihrem Testament so reich bedacht hatte? Er<br />

mußte lange nach<strong>de</strong>nken, ehe er sich auf sie besinnen<br />

konnte. Nur flüchtig hatten sich ihre Wege im Leben<br />

gekreuzt, aber ihm war plötzlich so, als hätte die Tante<br />

ihn, als er noch ein kleines Kind war, ganz beson<strong>de</strong>rs<br />

vor all ihren Neffen und Nichten bevorzugt. Doch<br />

wie sie jetzt dazu kam, ihn so reich zu be<strong>de</strong>nken, das war<br />

ihm trotz allem ein völliges Rätsel, das er wohl auch<br />

in Zukunft niemals lösen wür<strong>de</strong>.<br />

Das Schreiben hatte ihn, da er in <strong>de</strong>n letzten<br />

Monaten seine Wohnung öfters wechselte, lange in

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!