Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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sich auf Umwegen dem bezeichneten Haus. An der
Tür hingen Plakate mit der Angabe von leeren Wohnungen,
die sowohl im Vorder- wie im Hinterhause zu
vermieten waren, und schnell entschlossen klingelte er
bei dem Portier. Unter dem Vorwande, hier mieten
zu wollen, konnte er mit Hilfe eines weiteren Trinkgelds
vielleicht Näheres über die Dame in Erfahrung bringen,
die jetzt eben an dem Fenster des Portiers vorübergegangen
war.
Und die harmlose Art, mit der Rhaden sich erkundigte,
sein freundliches Wesen, das Elegante seiner Erscheinung,
sowie vor allen Dingen der Umstand, daß er
mit der linken Hand die Silbermünzen klappern ließ,
die er nach amerikanischer Art lose in der Tasche trug,
lösten der ohnehin geschwätzigen Portiersfrau die Zunge:
„Der Herr Baron meinen die große, schlanke Dame,
die eben nach Hause kam? Das ist ein Fräulein Krammer,
schwer reich muß die sein, schwer reich. Die hat
im Vorderhaus die erste Etage, fünf Zimmer, und zwei
Mädchen und eine Zofe hat sie zur Bedienung. Ganz
allein wohnt sie, aber sie hat viel Besuch und geht viel
aus, und ist noch so jung, ich glaub man eben fünfundzwanzig
Jahr. Und ich glaube, sie steht ganz allein auf
der Welt. Auf jeden Fall bringt sie keine Schwiegermutter
mit in die Ehe!”
Die Frau wollte sich über ihren Witz krank lachen,