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Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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286<br />

ihn jetzt um Verzeihung, daß sie, wenn auch nur vorübergehend,<br />

an seiner Liebe zweifeln konnte.<br />

Gewiß, das war es.<br />

Freudig erregt öffnete er das Couvert, aber seine<br />

Augen wur<strong>de</strong>n immer starrer und starrer, als er jetzt<br />

die Zeilen las:<br />

„Mein lieber guter Fritz!<br />

Es ist das erste Mal, daß ich Dir schreibe, aber<br />

auch das letzte Mal. Was ich empfin<strong>de</strong>, will ich Dir<br />

verheimlichen, um uns bei<strong>de</strong>n die Trennung nicht<br />

noch schwerer zu machen, als sie uns ohnehin schon<br />

wird. Ich habe die ganze Nacht über das nachgedacht,<br />

was Du mir gestern Abend sagtest. Wir müssen<br />

uns trennen und dürfen und wer<strong>de</strong>n uns nicht wie<strong>de</strong>rsehen.<br />

Du weißt, ich halte stets, was ich sage, und<br />

<strong>de</strong>shalb wäre je<strong>de</strong>r Versuch, mich umzustimmen,<br />

zwecklos. Ich habe Dir mit Rücksicht auf meinen Vater<br />

nie meinen Namen genannt, ebenso nicht die Adresse<br />

meiner Wohnung, und ich danke es Dir heute nochmals,<br />

daß Du nie versucht hast, bei<strong>de</strong>s hinter meinem<br />

Rücken zu erforschen. Selbst wenn Du also willst,<br />

wür<strong>de</strong>st Du mich nicht fin<strong>de</strong>n können.<br />

Du hast mir gestern auf manches, was Du mir<br />

bisher verschwiegst, Antwort gegeben. Ich habe Dich<br />

ausgehorcht, ohne daß Du es merktest. Jetzt weiß<br />

ich, wie arm Du bist, und ich habe Dich viel zu lieb,

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