Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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„Du sagst, du hast mich lieb. Ich glaube es, und
ich will, daß deine Liebe länger andauert, als nur ein
paar Stunden. Erfüllt sich schon heute dein Wunsch,
nachdem wir uns doch erst ein paar Stunden kennen,
dann würdest du mich morgen früh verachten, wie ich
mich selbst verachten müßte. Dann wäre ich wirklich
nicht um ein Haar besser als die Mädchen, die da
unten auf der Straße herumlaufen. Und meinetwegen
will ich nicht, daß du schlecht von mir denkst.”
Er war außer sich. Sollte das nun wirklich das Ende
des schönen Abends sein? Die Fortsetzung des Soupers
hatte er sich wesentlich anders gedacht, als daß er
nun einsam und allein gleich nach Hause gehen sollte.
Er schlug so heftig mit der Hand auf die Tischglocke,
daß Ellen erschrocken aufsprang: „Bist du mir
nun böse?”
Er gab keine Antwort. „Ich möchte zahlen,” rief
er dem Kellner zu, als dieser eintrat.
Sie schmiegte sich an ihn. „Sei doch wieder gut,”
bat sie, „Ich will doch alles tun, was du von mir verlangst.
Nur heut nicht, bitte nicht!”
Der Kellner brachte die Rechnung, die diskret und
verborgen in einer Serviette zusammengelegt war.
Elmholz faltete das Papier auseinander, es waren
mit Trinkgeld gerade hundert Mark.
Ein teurer Abend. Wenn er das gewußt hätte — !