Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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leicht nirgends etwas anderes finden, darin stimmte er
der Wirtin bei, die ihm ihr Logis anpries.
Einen Augenblick stand er noch da und überlegte.
Er kämpfte mit sich. Leicht wurde es ihm nicht, seine
jetzige Wohnung mit dieser zu vertauschen, aber es mußte
sein. Und damit er fest blieb in seinem Entschluß, zahlte
er gleich die Miete für das erste Vierteljahr voraus.
Dann machte er sich wieder auf den Weg, fuhr mit
der Elektrischen bis zum Brandenburger Tor und schlenderte
ziel- und planlos Unter den Linden auf und ab,
bis er endlich, als er anfing, müde zu werden, in das
Café Bauer trat, um jetzt, aber ernstlich, in den Inseraten
nach einer passenden Stellung zu suchen. Er nahm ein
Blatt nach dem anderen zur Hand: fast keine Seite,
auf der nicht ein Offizier a. D. Unter Berufung auf seinen
Namen und seine tadellosen Manieren eine Repräsentationsstellung
oder einen Vertrauensposten suchte, aber
nicht eine einzige Annonce, in der man gerade auf einen
früheren Offizier reflektierte.
Endlich schrieb er sich zwei Adressen auf. Eine Lebensund
eine Feuer-Versicherungsgesellschaft in Berlin suchten
gebildete Herren zur Einarbeitung. Später bei genügender
Leistung feste Anstellung mit Gehalt und
Provision.
Gerade vor einer solchen Tätigkeit empfand Rhaden
ein Grauen. Vom Morgen bis zum Abend treppauf
treppab zu laufen und die Leute für die Versicherung