Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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von Stellungen, und wenn auch vielleicht nicht heute
oder morgen, einmal finden Sie doch sicher eine.”
Der Rittmeister leerte von neuem sein Glas: „So,
glauben Sie? Ich nicht! Und vor allen Dingen habe
ich auch gar keine Lust mehr, mich überall, wo ich anklopfe,
wieder fortschicken zu lassen. Dazu bin ich auch
wohl zu alt. Aber ein Elend ist es, daß Gott sich erbarm'.
Ich habe erst vorhin wieder gerechnet, als ich
hier allein saß und auf Sie wartete. Ich rechne überhaupt
den ganzen Tag, um herauszufinden, wie ich
mit der Pension auskommen soll. Sechsundzwanzig
Dienstjahre habe ich auf dem Buckel und im ganzen
zweitausenddreihundertsechssundsiebzig Mark Pension.
Nun rechnen Sie mal selbst. Wenn man eine auch nur
halbwegs anständige Wohnung haben will, kostet das
Veregnügen tausend Mark im Jahr. Dazu Feuerung,
Licht — zusammen wenigstens dreizehnhundert. Und
das ist sehr niedrig gerechnet. Dazu kommen die Steuern,
die der Deubel holen soll, das sind auch beinahe hundert
Mark. Sind zusammen schon vierzehnhundert.
Dienstmädchen rund zweihundert; was bleibt da noch?
Rund achthundert Mark. Dividier' das mal durch zwölf,
dann macht das zirka fünfundsechzig Mark im Monat,
also nicht einmal zwei Mark fünfzig den Tag. Davon
sollen nun, mit dem Dienstmädchen, vier erwachsene
Personen satt werden, man soll sich selbst und seine