Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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gann er gleich, während er bei dem Sprechen in Rhadens
Bewerbungsschreiben blätterte, das vor ihm auf dem
Tisch lag: „Sie haben sich bei uns um eine Anstellung
beworben, Herr von Rhaden. Es ist selbstverständlich,
daß ich nicht alle Herren, die sich in einer solchen Angelegenheit
an uns wenden, persönlich empfangen kann,
aber ich glaubte, es wäre Ihnen mit Rücksicht auf Ihren
Namen und auf Ihre frühere Stellung lieber, wenn
ich selbst mit Ihnen unterhandelte, als wenn dies durch
einen meiner Beamten geschähe.”
Rhaden verneigte sich: „Ich bin Ihnen in der Tat
für diese Liebenswürdigkeit aufrichtig dankbar.”
Direktor Weber lehnte jeden Dank ab: „Was ich tue,
tue ich gern, denn ich kann mich auf Grund Ihres Schreibens
sehr wohl in Ihre Lage hineinversetzen und ich
fühle es Ihnen nach, daß Ihnen der Weg heute morgen
hierher nicht leicht geworden ist.”
„In der Tat nicht, Herr Direktor,” stimmte Rhaden
bei, und er merkte, daß er vor Verlegenheit etwas rot
wurde.
Der Direktor suchte ihm in liebenswürdigster Weise
über das Peinliche des ersten Augenblicks hinweg zu
helfen und meinte jovial: „Na, nun sind Sie ja aber
hier, und ich denke, Sie werden auch als einer der unsrigen
hier bleiben. Allerdings muß ich Sie von vornherein