Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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blieben ihm ja noch. Hatte er da ein Recht, auch nur
eine Minute traurig zu sein? Er besaß jetzt die Möglichkeit,
sich ein paar neue Anzüge, Wäsche und Stiefel
zu kaufen, und vor allen Dingen war er keinem Menschen
auf der Welt auch nur einen einzigen Pfennig schuldig.
Er konnte fortan sein Mittagessen selbst bezahlen, er
konnte sogar essen, wann er wollte, und brauchte nicht
erst darauf zu warten, daß ihn jemand einlud, oder
daß er jemand fand, den er anborgen konnte. Selbst
wenn jetzt noch ein Tausendmarkschein für die Kleider
und die anderen notwendigsten Anschaffungen draufging,
ermöglichte der Rest es ihm immer noch, bei bescheidenen
Ansprüchen wenigstens noch ein Jahr völlig
sorgenfrei zu leben.
Er konnte den Augenblick nicht erwarten, in dem
er seine Verpflichtungen bezahlt hatte. Er eilte auf
die Post und holte sich hundertdreiundvierzig Postanweisungen.
So viel brauchte er; so viele, viele hatten
ihm ausgeholfen.
Er kam sich wie ein Krösus vor, als er dann zu
Hause die Anweisungen ausfüllte. Es tat ihm nicht
einen Augenblick mehr leid, das Geld fortschicken zu
müssen, er war nur glücklich darüber, es fortschicken zu
können.
‚Na, der gute Rhaden wird morgen Augen machen,
wenn der Postbote ihm die Dukaten ins Haus bringt,‛