Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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schießt, und das machte mich wütend. Herrgott, man
hat doch auch ein Herz in der Brust. Na, ich habe mit
meiner Ansicht nicht hinter dem Berg gehalten und das
hat mir wohl meine heutige Kündigung eingetragen;
das ist natürlich der wahre Grund, weshalb man mich
fortschickt. Der Deubel hol' die ganze Bande.”
Er schenkte sich noch ein Glas Kognak voll und leerte
es auf einen Zug.
Alle schwiegen, als er geendet; allen lag die Frage
nach der Zukunft auf der Zunge, aber keiner sprach sie
in diesem Augenblick aus, das hätte die Gegenwart nur
noch trauriger erscheinen lassen, denn eine Antwort
vermochte ja niemand zu geben.
„Und was machen Sie denn, Rhaden?” erkundigte
der Rittmeister sich plötzlich. „Sind Sie denn wenigstens
gut versorgt?”
Rhaden wurde etwas verlegen, denn er fühlte auch
die Blicke der beiden Damen auf sich gerichtet. Er war
hergekommen, um sich Rat und Hilfe zu erbitten. Daß
er beides hier nicht finden würde, war ihm schon
lange klar geworden. So hatte es eigentlich keinen
Zweck, daß er seine traurige Lage schilderte, aber
schließlich tat er es doch, schon, um sich wieder einmal
auszusprechen.
Trotz der eigenen Sorgen hörten ihm alle aufmerksam
zu, und er glaubte nicht nur in dem Gesicht des Ritt-