Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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Kameraden, die, weiß Gott, auch nicht auf Rosen wandeln,
aber sich doch tausendmal lieber ihre paar Groschen
selbst zu verdienen suchen, als daß sie sich von einer
Frau, die sie nicht lieben, ernähren lassen.”
In Elmholz regte sich jetzt doch das Gewissen.
„Woher weißt du denn, daß ich meine spätere Frau nicht
lieben werde? Nur des Geldes wegen heirate ich niemand.”
Anstatt zu antworten, warf Rhaden dem Kameraden
nur einen Blick zu, und mit Freuden sah er, daß dem
das Blut in die Wangen stieg. So sagte er denn jetzt
wirklich herzlich: „Ich sehe es dir an, Elmholz, noch bist
du ein anständiger Mensch, und dir und mir will ich
wünschen, daß du es auch bleibst. Denn das sage ich
dir: an dem Tage, an dem du dich verkaufst, sind wir
für immer geschiedene Leute.”
Elmholz wurde ganz kleinlaut, er hing mit wirklicher
Zuneigung an dem Freund, und dessen Stimme
klang so ruhig und bestimmt, daß er ganz genau merkte,
der sprach nicht im Scherz.
„Na na,” meinte er beschwichtigend, „schütte nur
nicht gleich das Kind mit dem Bade aus. Warte es
nur erst ab. Vorläufig ist es ja noch garnicht so weit,
und wer weiß, ob es überhaupt je dahin kommt. Aber
lassen wir das Thema fallen. Wir wollen lieber irgendwo
hingehen und ein Glas Bier zusammen trinken.”