Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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auf seinen Platz zurückkehrte, hatte sein Gesichtsausdruck
etwas so Angstvolles und Verzweifeltes, daß Rhaden
den Gedanken: ‚Hier ist ein großes Unglück im Anzuge‛,
nicht los werden konnte.
Er war fast der einzige, der sich um den schweigsamen
Gast kümmerte und sich mit ihm zu unterhalten versuchte,
die anderen waren viel zu viel mit sich selbst beschäftigt.
Der Held des Abends war heute ein verhältnismäßig
noch junger Leutnant a. D., namens Bolten,
dem eine in der Trunkenheit auf offener Straße in voller
Uniform begangene Skandalszene das Genick brach. Nun
aber hatte er sich das Trinken abgewöhnt und war fest
entschlossen, den Kampf mit dem Leben durchzuführen.
Aus seinen Zügen sprach eine große Energie und in
seinen Augen blitzte es beinahe unheimlich auf, als er
von seinen Erfolgen erzählte. Er hatte bei einer Lebensversicherung
eine Anstellung gefunden und gestern war
es ihm gelungen, den ersten Kunden einzufangen. Dem
hatte er eine Versicherung über fünfzigtausend Mark
angedreht, abgekürztes Verfahren, Auszahlung nach dem
sechzigsten Lebensjahr oder sofort nach dem Tode, Rückversicherung,
Dividendenberechtigung etc. Er warf mit
den geschäftlichen Ausdrücken nur so um sich, als wäre
er seit Jahrzehnten in seinem Beruf tätig.
„Aber Herrschaften, es war ein schweres Stück Arbeit,”
erklärte er jetzt, „ich habe oft in meinem Leben ge-