Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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Zimmer ihm doch auf die Dauer wirklich zu teuer wären,
wolle sie ihm natürlich zum Bleiben nicht zureden. Eigentlich
wäre ja monatliche Kündigung vereinbart, aber sie
wolle daran nicht festhalten, denn sie fände ja jeden
Tag einen anderen Mieter, die Stuben lägen ja so hübsch
ungeniert und hätten solchen schönen separaten Eingang
vom Flur aus, die gingen gleich fort.‛
Und während Elmholz mit vollen Backen dasaß und
sich das Butterbrot und die Eier herrlich schmecken ließ,
verabredete Rhaden mit seiner Wirtin, daß er in acht
Tagen ausziehen wolle, bis dahin hätte er sicher eine
andere Wohnung gefunden.
Frau Scholz verschwand, um sofort draußen ihrer
Frieda die große Neuigkeit mitzuteilen, und Elmholz
wischte sich endlich mit der Serviette den Mund: „So,
lieber Freund, das war ein Göttermahl. Besser kann es
Kaisers bei einem Galadiner auch nicht schmecken. Und
satt bin ich, wie noch nie. Bis morgen Abend hält es
sicher vor. Wenn du nun noch eine Zigarre hättest —”
Rhaden machte sich an dem Zigarrenschrank zu tun:
„Willst du eine leichte oder eine importiert?”
Elmholz glaubte nicht recht gehört zu haben: „Was,
Mensch, du hast sogar noch Importzigarren? Und da
wagst du es überhaupt, ein trübseliges Gesicht zu machen?
Mann, Mann, wie wirst du es ertragen, wenn du erst
acht Tage lang überhaupt keine Zigarre siehst, oder den