Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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Ob sie dich wohl über die Schulter ansehen würde,
wenn sie wüßte, warum du hier antichambrierst,
dachte er.
Er hatte auch dem Pagen, der ihn anmeldete, den
Zweck seines Kommens nicht genannt. Was brauchte
der Bengel zu wissen, was ihn hierher führte.
Je länger er warten mußte, desto nervöser und unruhiger
wurde er, desto unwahrscheinlicher wurde es
ihm, daß er hier eine Stellung finden würde.
Jetzt kam der Page in das Zimmer und näherte sich
ihm. Rhaden erhob sich sofort, um ihm gleich folgen
zu können, aber trotzdem der Bengel erst sechzehn Jahre
alt war, winkte der ihm schon mit einer gewissen gönnerhaften
Miene, ruhig sitzen zu bleiben: „Der Herr Direktor
läßt um Entschuldigung bitten, die Konferenz wird sich
noch etwas hinziehen. Der Herr Direktor läßt fragen,
ob es dem Herrn Leutnant möglich wäre, vielleicht in
einer Stunde wieder zu kommen, sonst morgen um
dieselbe Zeit.”
Nein, nicht morgen, heute mußte die Entscheidung
fallen, er hatte ja keine Zeit und kein Geld mehr zu
verlieren. Und leicht war es ihm auch nicht geworden,
den Gang hierher anzutreten. Es war doch nicht aus
geschlossen, daß man auf seine Dienste verzichtete, und
die Ablehnung seiner Bewerbung persönlich in Empfang
zu nehmen, bildete auch weiter keine Annehm-