Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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aber war es Absicht. Das Wort Bankier hatte in seinen
Ohren einen guten Klang. Er sah Millionen, schwer
gefüllte Tressors und ganz große und ganz volle Geldschränke
vor sich. Und auch der Neid mußte es dem
jungen, wohl achtzehn Jahre alten Mädchen lassen, daß
sie hübsch war. Wenn das Gesicht auch nicht besonders
zart und fein geschnitten war, hatte es doch etwas sehr
Sympathisches. Dazu sprach aus ihren dunklen Augen
eine verhaltene Leidenschaft und ihre ganze Erscheinung
bot einen eigenen, pikanten Reiz.
Aus dem Schlemmerdiner, das Elmholz im stillen
geplant hatte, konnte nun allerdings nichts werden.
Die beiden Freunde saßen zu weit von einander getrennt,
um gemeinsam soupieren zu können, so bestellte
sich jeder eine Speise à la carte, während der Bankier
ihnen ein Glas Sekt zuschob. Rhaden nahm es erst an,
nachdem ihm erlaubt worden war, die nächste Flasche
zu bestellen. Es war ihm mehr als unangenehm, sich
von einem Herrn, den er erst seit wenigen Minuten
kannte, einladen zu lassen. Gerade, weil er arm war,
liebte er es nicht, wenn er freigehalten wurde.
Um einen guten Eindruck hervorzurufen, hätte Elmholz
sich sicher den Worten des Freundes angeschlossen,
aber er überhörte sie. Er machte seiner Nachbarin schon
auf Tod und Leben den Hof, und da sie in ihrem Wesen