Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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er auch mit dem Kameraden, der ebenso wie er früher
bei einem Kavallerie-Regiment gestanden hatte, zusammengetroffen
war, heute hatte er doch eigentlich
zum ersten Mal dessen ganze Armut kennen gelernt.
Auch sonst klagte und stöhnte der ja manchmal, aber meist
in so humoristischer Form, daß Rhaden seine Worte
nie allzu ernst genommen hatte. In Geldverlegenheit
war der Freund ja immer, aber das passiert auch zuweilen
anderen Leuten, ohne daß sie deswegen so arm
sind, wie Elmholz es sein mußte.
Mein Gott, was war das für ein Elend! Doppelt
schwer zu ertragen für einen Menschen, der früher im
Staat und in der Gesellschaft eine bevorzugte Stellung
einnahm, der sein eigenes Vermögen besaß und um
seiner Position willen einen fast unbeschränkten Kredit
genoß.
Gewiß, er war selbst daran schuld, daß es ihm jetzt
so schlecht ging. In einer einzigen Nacht hatte er das
letzte verspielt, was er noch besaß, und dann alles, was
er sein eigen nannte, verkaufen müssen, um den Rest
der Spiel- und Ehrenschuld zu decken: seine Pferde,
seine Möbel, seine Uniformen, ja selbst seine goldene
Taschenuhr, alles war drauf gegangen.
Wovon lebte er überhaupt? Wo fand er immer noch
Menschen, die ihm um seiner Liebenswürdigkeit willen
immer wieder Geld liehen? Und welch entsetzliches Los,