Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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sich in den großen Klubsesseln bequem gemacht, die zu
beiden Seiten am Kamin standen; zwischen ihnen
befand sich ein kleiner Tisch mit den Mokkatassen,
den Likören, Zigarren und Zigaretten. Die Fenster
waren weit geöffnet, von unten herauf hörten sie das
Berliner Leben fluten: das Klingeln der elektrischen
Bahnen, das Hupen der Automobile und das Rasseln
der Wagen, das Stimmengewirr der zahllosen Fußgänger.
Die heiße Luft drang in das Zimmer hinein,
in dem die beiden sich gegenüber saßen, nur von
dem einen Wunsch beseelt, einander in die Arme zu
nehmen.
In den Sesseln zurückgelehnt, die kleinen Füße weit
von sich gestreckt, den Rock wie zufällig ein klein wenig
hochgezogen, so daß der Ansatz der schlanken Beine sichtbar
wurde, von Zeit zu Zeit ein paar Züge aus der
Zigarette rauchend, lag Ellen da und erzählte.
Und aus der Art, wie sie erzählte, klang ebenso
wie aus ihren Worten, je weiter sie sprach, um so flehentlicher
die Bitte heraus: ‚Verdamme mich nicht. Ich
bin nicht schlecht! Leichtsinnig gewiß — aber nicht
verdorben. In meinen Adern fließt heißes Blut, die
Sinnlichkeit hält mich in ihren Banden. Ich habe dagegen
angekämpft, bis ich körperlich und geistig fast
krank wurde, die Natur war stärker als mein Wille.
Heiraten tut mich ja doch keiner, wer nimmt ein armes