Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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Dann fragte er: „Nun, und was sagst du dazu?”
Sie war nach außen hin vollständig ruhig: „Ich habe
es ja von Anfang an gewußt, daß wir uns eines Tages
trennen müßten. Nun ist die Stunde da. Ich habe
dich wirklich lieb, — leicht wird mir der Abschied nicht,
aber es muß sein.”
Ihre Stimme klang traurig, aber doch nicht verzagt
und verzweifelt. Nicht, weil sie ihn weniger liebte,
als er sie, sondern lediglich, weil sie im Gegensatz zu
ihm schon oft an diese Stunde des Auseinandergehens
gedacht hatte.
Er starrte sie ganz verständnislos an: „Und du glaubst
wirklich, daß ich mich jemals von dir trenne, — jemals?”
Sie sah, daß seine Hand, mit der er das Glas zum
Munde führen wollte, zitterte, und liebkosend streichelte
sie ihn mit der Rechten. Aber als sie nun merkte, daß
sein Fuß, wie so oft, den ihrigen zu heimlichen Liebkosungen
suchte, zog sie ihn wie unabsichtlich zurück.
„Sei vernünftig,” bat sie, „ich wiederhole, leicht
wird auch mir die Trennung nicht. Aber ich denke
nur an dich, denn ich habe dich lieb. Du hast mir in
unserem Verkehr vieles verschwiegen, ich weiß heute noch
nicht, wovon du eigentlich lebst; denn wärest du wirklich
so reich, wie du mir sagst, bewohntest du nicht nur
ein kleines Zimmer, das so ärmlich ist, daß ich dich dort