Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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planten Reise für den Sommer. Wir müssen überhaupt
auf alles verzichten, was nicht unbedingt nötig
ist, und wenn wir uns das Hungern und im Winter das
Frieren angewöhnen, weil wir keine Heizung haben,
dann können wir sogar völlig sorgenfrei leben.”
Der Rittmeister lachte bitter auf. Er war auch heute
noch eine gute Erscheinung, mittelgroß und schlank gewachsen.
Schon an seiner Frisur, an dem durchgezogenen
Scheitel und an den stark nach den Ohren
herangebürsteten Haaren erkannte man sofort den Offizier
a. D. Erregt ging er jetzt im Zimmer auf und
ab, bis dann endlich das Mädchen erschien, um zu melden,
daß serviert sei.
Das einfache Abendessen verlief ziemlich trübselig.
Mit Rücksicht auf den Gast versuchte man zwar, seine
Sorgen zu unterdrücken und nicht nur von der eigenen
Angelegenheit, die alle beschäftigte, zu sprechen, aber
man kam doch immer wieder darauf zurück und auch
Rhadens Versuche, die Unterhaltung auf ein anderes
Thema zu bringen, um seine Wirte wenigstens vorübergehend
zu zerstreuen, schlugen fehl.
So wurde auch er immer schweigsamer, nur hin und
wieder warf er noch ein Scherzwort zu Alice hinüber,
aber das kam ihm nicht recht von Herzen und fand infolgedessen
auch keinen Widerhall bei ihr. Um Scherzen
war die Stunde ja auch nicht geeignet, und doch hätte