Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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In dem eleganten Wäschegeschäft Unter den Linden
kaufte er ihr seidene Wäsche, seidene Strümpfe. Kein
Hut war ihm für sie elegant genug. Ellen wehrte sich
oft, seine Gaben anzunehmen. Wenn sie auch darüber
keine Gewißheit hatte, so glaubte sie doch oft, annehmen
zu können, daß er nicht so reich war, wie er es ihr, in
der Angst, sie sonst vielleicht zu verlieren, vorgab zu
sein. Sie bat ihn immer von neuem, sich ihretwegen
nicht solche Ausgaben zu machen, denn auch sie liebte
ihn wirklich um der Leidenschaft willen, mit der er sie
liebte. Noch nie hatte sie in den Armen eines anderen
Mannes sich so glücklich gefühlt, wie in den seinen, und
seine Wünsche nach ihr ließen nicht nach, sondern
wuchsen von Tag zu Tag.
Sie wußte sich geliebt, und deshalb wollte sie nicht,
daß er ihretwegen mehr Geld ausgab, als er es konnte.
Diese täglichen Rendezvous in dem eleganten Quartier,
hinterher das Zusammensein in einem Restaurant,
die Ausflüge, die Automobilfahrten kosteten ihm doch
sowieso schon genug.
Aber er gab weiter. „Ich schenke dir das alles doch
auch für mich, Ellen. Über die neuen Sachen, die du
trägst, freue ich mich doch ebenso, wie du dich, — vielleicht
sogar noch mehr.”
Da ließ sie es seinetwegen weiter geschehen, aber