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Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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125<br />

eine Anstandsdame bei mir habe. Die Welt kann das<br />

meinetwegen ruhig unpassend fin<strong>de</strong>n.” Sie lachte<br />

spöttisch auf: „Die Welt — wenn die wüßte, wie gleichgültig<br />

mir ihr Gere<strong>de</strong> ist. Ich lebe mein Leben auf<br />

meine Art, und wer nicht auf sich selbst aufpaßt, <strong>de</strong>n<br />

schützt auch keine Anstandsdame. Und es ist ja auch so<br />

gräßlich langweilig, immer eine bezahlte Gesellschafterin<br />

um sich zu haben. Na also, wollen Sie nun o<strong>de</strong>r wollen<br />

Sie nicht?”<br />

Mit einem plötzlichen Wechsel in <strong>de</strong>r Stimme stieß<br />

sie die letzten Worte so zornig hervor, daß er lachen<br />

mußte. „Natürlich will ich,” meinte er dann.<br />

„Gott sei Dank, ich fürchtete schon, Sie wür<strong>de</strong>n<br />

es mit Rücksicht auf meinen Ruf ablehnen. Dann entschuldigen<br />

Sie mich, bitte, einen Augenblick, ich will<br />

mich nur rasch umziehen, es dauert wirklich keine zehn<br />

Minuten.”<br />

Im Scherz, als wolle er ihre Worte kontrollieren,<br />

zog er seine Uhr. Sie merkte es und wandte sich in<br />

<strong>de</strong>r Tür noch einmal nach ihm um: „Wie spät ist es<br />

jetzt?”<br />

„Genau 6 Uhr 17.”<br />

„Also 6 Uhr 27 bin ich wie<strong>de</strong>r hier; wer verliert,<br />

bezahlt die Autofahrt.”<br />

War es Absicht o<strong>de</strong>r Zufall, daß sie nun, als sie

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