Offiziere a.D. - Karlheinz-everts.de

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so langer Zeit wiederzusehen, und er traute seinen
Ohren und Augen nicht, als dieser ihm von seiner Erbschaft
erzählte und ihm dann die früher von ihm geborgten
siebenhundert Mark bar auf den Tisch des
Hauses hinzählte.
So willkommen Rhaden auch die Rückgabe des
Geldes war, weil sie ihn für längere Zeit vor den Sorgen
des Lebens schützte, so war er doch in erster Linie des
Kameraden wegen froh und schüttelte ihm immer wieder
glückwünschend die Hände: „Ich kann dir gar nicht
sagen, wie mich das alles für dich freut, denn jetzt, wo
du die Mittel hast, auch in deinem Äußeren wieder
anständig aufzutreten und in irgend einem Beruf die
Probezeit durchzuhalten, wird es dir auch bald gelingen,
eine vernünftige Anstellung zu finden, denn nun
wirst du das auch ernstlich wollen.”
Aber Elmholz schüttelte den Kopf: „Komm mir
nur heute nicht mit so was! Du weißt ja auch, daß
ich Schriftsteller werden will, und was du da sonst
sagst, ist ja Unsinn. Eine Stellung finden? — die Hoffnung
habe ich schon längst aufgegeben.”
„Aber mir ist es doch auch geglückt,” warf Rhaden
ein, und er erzählte von seinem jetzigen Leben.
Elmholz war ganz starr: „Was, Menschenskind, du
bist in Amt und Würden? Und das erzählst du mir
erst jetzt? Was verdienst du denn da?”